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Präsentation Magdeburger sind zu Hyparschalen-Idee gefragt

Die Investorin, die die Hyparschale in Magdeburg retten will, stellt ihre Ideen am Dienstag im Rathaus vor.

Von Martin Rieß 16.10.2016, 17:00

Magdeburg l Wie weiter mit der Hyparschale? Seitens der Stadt und des Landes gibt es einen Vorschlag, mit zusammen 2,9 Millionen Euro die Rettung des Gebäudes zu stützen. Investorin Babette Schmidt von der AOC Immobilien AG braucht aber eine höhere Förderung. Mit Unterstützung der Linksfraktion wird sie am Dienstag, 18. Oktober, von 18 bis 20 Uhr, ihre Vision in der Ratsdiele des Alten Rathauses vorstellen. „Ich möchte das Projekt im Halbstundentakt präsentieren und mit den Besuchern ins Gespräch kommen.“ Angesprochen sind Bürger der Stadt ebenso wie die Vertreter aus Kommunalpolitik und Verwaltung. Neben der Visualisierung des Projektes gibt es auch historische Bilder aus der Hyparschale und Bilder vom derzeitigen Zustand des Gebäudes. Babette Schmidt sagt: „Ich möchte bei den Magdeburgern darum werben, dass für den Erhalt dieses außergewöhnlichen Hauses ausreichend Fördergelder zur Verfügung gestellt werden.“

Oliver Müller ist Geschäftsführer der Linke-Fraktion im Magdeburger Rathaus und sagt: „Frau Schmidt ist die einzige potenzielle Investorin, von der ein fundiertes Projekt zum Erhalt der Hyparschale bekannt ist. Unabhängig von den Problemen, die sich jetzt ergeben haben, ist der Erhalt der Hyparschale ja Beschlusslage im Stadtrat. Die Magdeburger sollten kommen und sich von den Ideen selbst ein Bild machen.“

Kritisiert hatte Oberbürgermeister Lutz Trümper, dass Babette Schmidt sich über die Zusagen der öffentlichen Hand zur Förderung hinweggesetzt hatte. Ihr Argument: Anders ist der Erhalt des Gebäudes nicht machbar.

Zwei Kritikpunkte aus dem Rathaus möchte die potenzielle Investorin schon vor den weiteren Gesprächen aus der Welt räumen. Zum einen die kurze Laufzeit des Angebots für den Kredit: „Länger kann die Bank den vorgeschlagenen Zins nicht garantieren. Danach würde das Angebot mit anderen Zinsen weiterverhandelt werden müssen.“ Zweiter Punkt: die Einzahlung der Gelder auf ein Konto der Bank: „Dabei geht es darum, dass die Kreditgeber einfach einen Überblick über den Geldfluss haben möchten – unabhängig davon, wo das Konto ist.“