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Stadtrat Lischka wünscht sich zweiten Dom

Würde es nach Burkhard Lischka gehen, bekäme Magdeburg einen zweiten Dom - nach einem Vorbild aus dem Spreewald.

Von Katja Tessnow 05.07.2016, 11:56

Magdeburg l Ob er das Thema einfach für im Sommerloch gut platziert hält oder tatsächlich ein ausgemachter Fan des Schlepziger Weidendoms ist, sei dahingestellt. Jedenfalls platzte Burkhard Lischka, SPD-Bundestagsabgeordneter und Stadtrat in Personalunion, mit einem überraschenden Antrag in die letzte Ratssitzung vor der Sommerpause. Sein Titel: „Errichtung eines Weidendoms in Magdeburg“.

Ein Dom ist Lischka also nicht genug, er wünscht sich noch einen. Der Oberbürgermeister solle die ganze Angelegenheit mal auf Herz und Nieren oder besser auf Machbarkeit und Kosten prüfen „und die Stadtverwaltung entsprechend mit der Erarbeitung eines Umsetzungskonzeptes beauftragen“. Lischka schwebt der „Dombau“ im Klosterbergegarten – am Elbufer oder zum Beispiel in der Nähe des Gesellschaftshauses – vor. Auch der Stadtpark solle in die Standortprüfung einbezogen werden.

Der Stadtrat diskutierte zunächst gar nicht weiter über den Sinn oder Unsinn eines zweiten Doms in Magdeburg, sondern vertagte die Debatte in die Ausschüsse.

Lischka stellt sich einen Weidendom als „eine weitere Attraktion“ für die Magdeburger vor, als Veranstaltungsort zum Beispiel für Freiluft-Hochzeiten, aber auch andere Gelegenheiten. Beispielgebend verweist der Domfreund auf die Gemeinde Schlepzig im Spreewald. Hier, direkt an der Spree, steht seit 2004 ein nach Entwürfen des Schweizer Architekten Marcel Kalberer gestalteter Weidendom: 22 Meter breit und 11 Meter hoch. Samt Bühne und Bestuhlung hat er sich tatsächlich als beliebter Veranstaltungsort bewährt.