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Feuerwehr Einsatzkräfte der Oberen Aller üben

Die Feuerwehren der Oberen Aller haben in Eilsleben eine Großübung absolviert. Ein brennender Tank musste gelöscht werden.

Von Martin Rieß 01.03.2016, 00:01

Eilsleben l Feuerwehreinsatz am Sonnabend im Eilsleber Gewerbegebiet Ovelgünner Straße: Auf dem Betriebsgelände eines Landmaschinenhandels schießen heiße Flammenzungen horizontal und unkontrolliert in die Luft, am Ventil eines großen Tankbehälters hat sich ein Feuer entzündet.

Echte Gefahr besteht nicht, es handelt sich um eine Übung für Feuerwehrleute aus der Verbandsgemeinde Obere Aller. Trotzdem soll jeder Handgriff sitzen, denn immerhin der Feuerball könnte echter nicht sein. Die seltene Gelegenheit zu diesem speziellen Gang ins Feuer nutzen die Einsatzabteilungen der Ortswehren Eilsleben, Wormsdorf, Ovelgünne/Siegersleben, Druxberge, Ummendorf, Hötensleben, Wefensleben, Sommersdorf, Sommerschenburg, Marienborn und Wackersleben – praktisch eine trainingstechnische Vollversammlung der 16-teiligen Gemeindefeuerwehr.

Die Situation: Die Flammen aus dem Ventil schlagen auf eine Metalltür. Durch diese sollen je zwei Feuerwehrleute vordringen, das Ventil zuschrauben und so den Flammensog stoppen. Johannes Erben, stellvertretender Wehrleiter in Eilsleben, leitet die Übung. Er ist beeindruckt: „Das ist eine hervorragende Gelegenheit, unter realistischen Bedingungen einen Einsatz zu üben.“

Ermöglicht wurde das durch das Unternehmen PEP GmbH mit seiner „Safety & Fire Academy“, das die Übungsstrecke im Wert von 3500 Euro sowie Ausbilder Markus Konermann gesponsert hat. Geschäftsführender Gesellschafter ist Sandy Wellmann aus Ummendorf. Er sagt: „Ich sehe in der Ausbildung von Feuerwehrleuten in unserer Region eine fundamentale Aufgabe, die ich an diesem Wochenende gern unterstützt habe.“

Frank Frenkel, Bürgermeister der Verbandsgemeinde, betonte am Rande der Übung: „Unsere 16 Freiwilligen Feuerwehren hatten im vergangenen Jahr rund 300 Einsätze. Das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr und macht deutlich, dass wir eine gut ausgebildete Feuerwehr brauchen.“

Gemeindewehrleiter Reinhard Breitfelder erklärte, dass es um die personelle Basis recht gut bestellt ist: „In unserem Gebiet sind die Mitgliederzahlen der Feuerwehren stabil. Unter anderem haben wir zwölf Jugendfeuerwehren und sind damit hoffentlich auch für die Zukunft auf dem richtigen Weg.“ Wichtig, so Breitfelder, sei neben der Erneuerung der Infrastrukturen „von der Einsatztechnik bis zum Löschwasserspeicher“ aber auch die Unterstützung aller Wehren: „Das bedeutet, dass die großen Feuerwehren ebenso unterstützt werden wie die kleinen.“