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Bundeswettbewerb Gladigau freut sich aufs Finale

Die heiße Phase der Vorbereitungen ist eingeläutet: Die Gladigauer fiebern dem Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ entgegen.

Von Ingo Gutsche 09.06.2016, 19:00

Gladigau l Am 22. Juni, in zwölf Tagen, wird sich Gladigau von seiner besten Seite zeigen. Dann erwartet Ortsbürgermeister Matthias Müller und „seine“ ehrgeizige Mannschaft die aus etwa 15 Mitgliedern bestehende Kommission, die den Ort in drei Stunden unter die Lupe nehmen wird. Gladigau ist als Landessieger erstmals beim Bundesfinale „Unser Dorf hat Zukunft“ dabei und möchte natürlich bei der Jury, die auch aus Landräten und Politikern besteht, punkten.

Ein kurzer Rückblick: Der Biese-Ort krönte sich 2014 zum Kreismeister und zog dadurch in die Endrunde in Sachsen-Anhalt ein. Mitte September des Vorjahres wurden im Freilichtmuseum in Diesdorf die Sieger geehrt – Gladigau und Zappendorf (Saalekreis) standen ganz oben und sicherten sich mit diesem Sieg das Ticket für das Bundesfinale. „Für uns ist das eine große Ehre, in der Bundesliga mitzumischen“, sind Matthias Müller und die 330 Einwohner stolz, sich mit den anderen 32 Finalisten aus allen Teilen Deutschlands messen zu dürfen. So machen sich beispielsweise das im hohen Norden gelegene Rantrum im Kreis Nordfriesland wie auch das bayrische Hirnsberg im Landkreis Rosenheim Chancen auf die Goldmedaille bei diesem alle drei Jahren veranstalteten Wettbewerb auf Bundesebene. Aber auch die Gladigauer, die nicht nur mit einem sehr intakten Vereinsleben aufwarten können, brauchen sich keineswegs verstecken. „In erster Linie sind wir erst einmal stolz auf die Teilnahme“, zählt sozusagen der olympische Gedanke. „Dennoch haben wir den Ehrgeiz, so gut wie möglich abzuschneiden“, sagt Müller, der sich mit Pfarrer Norbert Lazay, Ratskollegen, Vereinsmitgliedern und anderen rührigen Personen im Ort akribisch auf das Finale vorbereitet. „Die Arbeit macht uns Spaß.“

Neben einer sehr gut bewerteten Präsentation trumpften die Gladigauer beim Landeswettbewerb mit ihren sauberen und idyllischen Plätzen auf: die Kanu-Anlegestelle an der Biese, das fast schon museale Grundstück des ehemaligen Bahnhofs, der gepflegte Sportplatz, die moderne Schießsportanlage, die Naherholungsanlage am Teich... Das soll auch dieses mal der Fall sein. Einige andere Aufgaben wurden und werden noch umgesetzt. Beispielsweise wurde der Teich am alten Bahndamm leer gepumpt und soll noch mit neuer Folie bestückt und natürlich wieder befüllt werden. Weiterhin schmücken ältere und neu aufgearbeitete Drahtesel die Beschilderung am durch den Ort führenden Milde-Biese-Radweg. „Was wir uns vorgenommen haben, wird fertig sein“, verspricht Matthias Müller – auf den großen Tag sind die Gladigauer fokussiert.

Informatioenen zu diesem Wettbewerb mit den teilnehmenden Orten finden Interessenten auf Seite des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft: bmel.de