1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Wenn freche Hexen Ninjas jagen

Fasching Wenn freche Hexen Ninjas jagen

Die Grundschule Flessau verlängerte die Narrenfreiheit um zwei Tage und setzte am Freitag den Fasching auf den Stundenplan.

Von Jana Henning 14.02.2016, 06:00

Flessau l Der Freitag sei ein guter Termin, um die halbe Ferienwoche ausklingen zu lassen und in der kommenden dann richtig in das zweite Halbjahr zu starten, findet Schulleiter Olaf Jaensch. Nicht nur hierbei weiß er sein Pädagogenteam hinter sich, das sich für die 97 Schützlinge allerlei ausgedacht hat, um es standesgemäß im Reich der Narretei zu unterhalten. Und so herrscht ab 10 Uhr kunterbunter Ausnahmezustand auf den von herrlichem Sonnenschein durchfluteten Fluren.

Freche Hexen jagen Ninjas, eine S.W.A.T.-Einsatztruppe schnappt sich liebliche Prinzessinnen – und auch andersrum. Überall wimmelt es von Fantasiefiguren. „Ich bin ein Avatar“, ruft Leonie und verschwindet als hellblauer Blitz, um sich an einer der Spiel- und Spaßstationen auszutoben. Vor dem Standesamt hat sich eine lange Schlange gebildet, „hier geht es zu wie beim Plätzchenbacken“, scherzt Lehrerin Sabine Schwach, die gemeinsam mit Praktikantin Marie 18 Paaren das jecke Eheversprechen abnimmt.

Ein Klassenzimmer weiter kann sogleich die Hochzeitsparty bei diversen Musikspielen steigen; auch für ein Fotoshooting ist gesorgt. Oder doch lieber erst eine kleine Stärkung? Denn aus den Horträumen zieht frischer Waffelduft nach oben und die Kinder magisch an. Genauso wie das Gruselkabinett und nicht zuletzt ein Blick in die Glaskugel. Im Freizeitraum zieht Wahrsagerin Amidala die Kinder in ihren Bann. „Dein Name bedeutet Licht und Glanz“, weiß Alina aus der zweiten Klasse nun und kann den Blick gar nicht mehr von ihrer Hand lösen, auf deren Innenseite die pädagogische Mitarbeiterin Christine Hamann mit dem Finger Linien nachzeichnet.

Die Zeit vergeht im Flug, dann erobert das närrische Jungvolk 11.30 Uhr die Turnhalle – liebevoll vom Künstlerehepaar Annegret und Burghard Mörke aus Potsdam geschmückt. Als „Pipo und Pipolina“ begeistern die seit 1983 professionell tätigen Clowns; die Mädchen und Jungen in Flessau bereits zum zehnten Mal in Folge und „jedes Mal mit einem neuen Programm“, das sei natürlich klar.

Offene Münder, glänzende Augen: Der Programmmix aus Spiel, Tanz, Zauber und Comedy überzeugt auch in diesem Jahr – insbesondere die kleine Titanic-Schiffsfahrt. Diese hält niemanden auf dem Hosenboden, denn „wer nicht tanzt, geht unter“. Nein, nicht nur der Rheinländer weiß wie Karneval gefeiert wird. Und selbst das Wetter meint es an diesem Tag besonders gut mit der „Flessauer Karnevalshochburg“….