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Kochwettstreit Beate Krüger tritt Küchenschlacht an

Beate Krüger aus Fleetmark macht jetzt ihrem Mann Christian Konkurrenz und tritt in der ZDF-Küchenschlacht an.

Von Helga Räßler 20.12.2015, 02:00

Fleetmark l „Zu Hause bin ich eine ganz vernünftige Köchin“, erklärt Beate Krüger. Und für das Wohnzimmerrestaurant Tisch 12 am Fleetmarker Försterweg sei sie die Backfee, zuständig fürs Einkaufen und die Tischdekoration. Die grünen gehäkelten Serviettenringe stammen von ihr.

Zum Kochfieber sei sie durch ihren Mann Christian gekommen. „Jetzt will ich zeigen, dass ich mehr kann als häkeln“, macht die resolute Frau klar. Sie startet am 23. Januar in der ZDF-Küchenschlacht im Fernsehen. Christian Krüger war im Juni selbst dabei. Jetzt macht seine Ehefrau ihm Konkurrenz. Es geht dabei um den Hobbykoch des Jahres 2016. „Ich möchte, dass es in diesem Jahr eine Frau wird“, kündigte sie an. „Und zwar eine Frau aus Fleetmark.“ Für sie sei nicht das Motto „Dabei sein ist alles!“, sondern „Der Sieg ist das Ziel!“

Aber bis dahin sei es ein harter Weg. „Erst einmal ist die Woche zu überstehen, wenn ich gleich am ersten Tag rausfliege, war’s das“, ist sich Beate Krüger bewusst. Und dann müsse sie es auch in die Champions-League schaffen. Und gewinnen!

Zurzeit trainiere sie. „Ich koche meine ausgesuchten Gerichte, und meine Familie muss Probe essen“, erzählt sie. Gut angekommen sei zum Beispiel der Gang „Wir lassen’s krachen“: eine mit Garnelenfarce gefüllte Maishuhnbrust, Sauce béarnaise, Selleriepüree und Portulaksalat.

Gestern tischte sie ihren Lieben Risotto mit gebratenen Limonen-Seitlingen, Iberico-Schweinefilet und Traubenchutney auf. „Die Seitlinge –eine Edelpilzsorte – kommen von einer Farm in der Altmark, denn mir ist wichtig, regionale Produkte zu verwenden und auch alte Obst- und Gemüsesorten wieder auszuprobieren“, so Beate Krüger.

„Christian gibt mir Tipps zum Anrichten, zum Ablauf und zur Zeiteinteilung“, beschreibt die Hobbykoch-Anwärterin. „An Ideen fehlt es mir nicht, aber der Zeitfaktor ist der Knackpunkt.“ Denn das Schwierige sei die Einhaltung der vorgegebenen 35 Minuten, in denen alles zubereitet sein müsse. „Und dann ist man dem Geschmack des Juroren ausgeliefert“, sagt sie.

Außerdem müsse sie sich auf die Studiosituation und die Rolle der Interviewten vorbereiten. „Konzentration auf das Rezept, die Zubereitung, die Reihenfolge der Arbeitsschritte und dann noch die Fragen beantworten – mit freundlichem Gesicht –, das sei eine Herausforderung. „Auf die ich mich aber riesig freue“, macht sie klar. „Ich werde alle mit meiner Kreativität überraschen“, fügt sie begeistert hinzu.

Und erntet ein liebevolles und erstauntes Lächeln ihres Mannes. Er weiß aus eigener Erfahrung, wie Moderatoren und Juroren auf Überraschungen reagieren. „Meine Unterstützung ist ihr auf jeden Fall sicher“, verspricht er. Auch die zehnjährige Tochter Pia Lotta drückt die Daumen.

Ab 23. Januar wird es ernst im Hamburger Fernsehstudio. Dann wird die Show aufgezeichnet. Wann die Ausstrahlung zu sehen sein wird, steht noch nicht fest. „Wenn wir den Termin wissen, sagen wir Bescheid“, kündigt Krüger an. Denn zumindest alle Fans von Tisch 12 wollen dabei sein.