Offene Tür Viel Gedränge

Am Sonnabend luden die Standorte Barby und Großmühlingen der „Christlichen Sekundarschule Gnadau“ zum Tag der offenen Tür.

Von Thomas Linßner 08.11.2015, 12:07

Barby/Großmühlingen l Den vorbei schlendernden Passanten fiel auf, dass am Sonnabendvormittag irgendetwas anders war als sonst: die Parkplätze vor den Schulen wurden knapp. Zwischen 10 und 12 Uhr war das klar, weil zahlreiche Besucher gekommen waren.

Die Palette der Gäste war vielschichtig. Es kamen Eltern von Kindern, die dort zur Schule gehen, Großeltern oder interessierte zukünftige Schüler. In allen Räumen war Bewegung.

„Heute ist für die Lehrer und unsere 177 Sekundarschüler ein normaler Schultag. Wir bleiben dafür Montag zu Hause“, erklärte Schulassistentin Helga Helge, die sich mit der neuen Leiterin Ute Wysocka in Barby einen ehemaligen Klassenraum als Büro teilt. Dort lief ein Film über Aufführungen des Schwarzlichttheaters, das zu den Besonderheiten der Bildungsstätte zählt. Weitere in den Unterricht integrierte Arbeitsgemeinschaften (AG) sind Chor, Spiel, kreatives Malen oder „Upcycling“, wo scheinbar nutzlose Stoffe in neuwertige Produkte umgewandelt werden. In letzterer AG zeigte Förderlehrerin Lydia Rüger den Kindern, wie aus Zeitungsseiten Körbe geflochten werden können.

Die Tage der offenen Tür der christlichen Sekundarschule leben nicht zuletzt vom Engagement der Eltern, die sich immer wieder einbringen. So boten Jonas Ribbentrop und Lucas Oelschlägel verschiedene Sorten mehr oder weniger exotische Setzlinge an, die größtenteils Zuhause gezogen wurden. Auch die Versorgung der vielen Besucher wurde hauptsächlich von den Eltern organisiert. Sie steuerten Kuchen, Würstchen oder ein leckeres Obstbufett bei, dessen Erlös der Schule zugute kommt.

Wie Helga Helge sagt, sei man besonders stolz auf die Reaktionen der Schüler, die sie an eine Flurwand schrieben. Dort liest man Sätze wie: „Alle behandeln uns mit Respekt“, „Ich kann AG‘s besuchen, z.B. Technik, Spiel und Spaß“, „Die Schule ist wie eine Familie“ oder „Man kann über alles reden“. Wer es nicht ganz so plakativ mag, konnte seine Sorgen auch einem „Kummerkasten“ anvertrauen.