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Ranies Schadensbeseitigung startet im Sommer

Die Hochwasserschadensbeseitigung auf der Dorfstraße in Ranies bei Schönebeck startet voraussichtlich im Sommer 2016.

Von Julia Schneider 23.01.2016, 00:01

Ranies l Im Zuge der Hochwasserschadensbeseitigung soll die Ranieser Dorfstraße in drei Abschnitten repariert werden. Darüber informierte Jürgen Böhme, Mitarbeiter im Sachgebiet Tiefbau der Stadt Schönebeck, die Ranieser Ortschaftsräte bei ihrer jüngsten Sitzung im Ortschaftsbüro.

Für Auswärtige, so erläuterte der Fachmann, seien die einzelnen Abschnitte schwer zu erklären, denn halb Ranies bestehe aus der Dorfstraße. Grob werde im Zuge der Schadensbeseitigung aber der Hauptabschnitt von der Kirche bis zur Deichzufahrt sowie zwei Seitenbereiche durch die Stadt repariert – eine kleinere und eine größere Nebenstraße. Auch der Kreis repariere seinen Teil der Dorfstraße. Ein entsprechender Fördermittelantrag sei vom Kreis schon herausgegangen, dort erwarte man demnächst den Bescheid, werde voraussichtlich aber erst ab 2017 mit der Beseitigung der Hochwasserschäden beginnen. Die Stadt hat für ihre Teile der Straße bereits die Fördermittelzusage bekommen. So sollen in alle drei Straßenabschnitte insgesamt 871 000 Euro investiert werden. 400 000 Euro würden Jürgen Böhme zufolge für 2016 gezahlt werden, 471 000 Euro für 2017. Momentan sei die Verwaltung bei der Abstimmung des Ingenieurvertrages und hoffe, dass dieser bis Ende Januar abgeschlossen ist. Dann könne mit der Planung begonnen werden. In diesem Zuge müssen auch die Ver- und Entsorgungsleitungen geplant werden – die Stadt arbeitet dazu eng mit den Stadtwerken zusammen.

„Ein großes Problem an der Dorfstraße ist, dass es keinerlei funktionierende Regenentwässerung gibt“, erläuterte Jürgen Böhme. Ein kleiner Teil der Fördermittel sei zwar dafür genehmigt, generell müsse jedoch ein großes Regenentwässerungskonzept gemeinsam mit der Abwasserbeseitigung aufgestellt werden, das außerhalb der Hochwasserschadensbeseitigung umgesetzt werde.

Wenn die Grundplanungen schließlich alle abgeschlossen sind, könne voraussichtlich im Sommer 2016 der Spatenstich erfolgen. Bevor die ersten Reparaturmaßnahmen beginnen, werde es auf jeden Fall Informationen für die betroffenen Einwohner geben. „Diese Maßnahme ist schon eine große Nummer, wir werden einen großen Teil des Dorfes dafür umdrehen. Das bringt sicherlich auch Behinderungen an der ein oder anderen Stelle mit sich“, gab Jürgen Böhme zu verstehen. Die Mitarbeiter vom Sachgebiet Tiefbau würden aber, so konnte er schon jetzt mit Sicherheit sagen, regelmäßig vor Ort sein und stets für den direkten Kontakt mit Anwohnern zur Verfügung stehen. „Wir stehen immer für Anfragen von Bürgern bereit“, versprach der Mitarbeiter der Verwaltung. Schwierig könne werden, dass die Dorfstraße keinen guten Baugrund besitzt. Sie soll im altbewährten Natursteinpflaster bestehen bleiben.