Verkehrswege Mit dem Fahrrad auf der Kleinbahnstrecke
Im Zuge des Gleisausbaus bei Hohenwulsch rückt der Radweg nach Bismark wieder in den Fokus. Die einstige Kleinbahnstrecke käme in Frage.
Bismark/Hohenwulsch l Dem Bahnhof von Hohenwulsch soll in den kommenden Jahren eine größere Bedeutung zukommen. Im Rahmen des zweigleisigen Ausbaues der Bahnstrecke Salzwedel-Stendal sieht ein entsprechendes „Schnittstellenprogramm“ den Umbau des gesamten Bahnhofsgeländes vor. Ziel ist eine verbesserte Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), das Ausweisen der notwendigen Anzahl von Parkflächen sowie eine zeitgemäße Zuwegung zu den Bahnsteigen.
Mit den geplanten Baumaßnahmen rückt auch wieder der längst überfällige Fahrradweg zwischen Hohenwulsch und Bismark in den Blickpunkt. Neben einem straßenbegleitenden Weg besteht auch die Möglichkeit, die ehemalige Kleinbahnstrecke für diesen Verbindungsweg zu nutzen. Für einen eventuellen Grunderwerb hat die Einheitsgemeinde Bismark in den Haushalt des laufenden Jahres 10 000 Euro eingestellt, wie Bauamtsleiter Erik Dähne im jüngsten Bauausschuss mitteilte.
Geplant sei zwischen Hohenwulsch und Bismark ein kombinierter Rad- und Gehweg. Das Bahnhofsgelände von Hohenwulsch, früher auch als „Bismark-Anschluß“ bezeichnet, wäre dann tatsächlich per Fahrradweg angeschlossen.
Mit der Konzentration auf den Bahnhof Hohenwulsch als „Schnittstellen-Schwerpunkt“ sowie dem zweigleisigen Ausbau der „Amerikalinie“ steht langfristig der Erhalt der Bahnhaltestellen in Meßdorf, Kläden und Steinfeld zur Disposition. Der ÖPNV Sachsen-Anhalts hätte dann die Aufgabe, für die entsprechenden Busanbindungen zu sorgen.
Der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke Salzwedel-Stendal ist im vergangenen Jahr ins Stocken geraten, weil es bei den Bauarbeiten zu technischen Problemen an einigen Bahnübergängen gekommen war. Wenn die Verbindung einmal als zweigleisig freigegeben wird, dient sie vor allem dem Güterverkehr zu den Überseehäfen.
