Granaten bei Grieben hochgepflügt

Grieben (bsh) l Auf einer Ackerfläche am Waldrand zwischen Grieben und Jerchel sind am Dienstagabend durch das Umpflügen mehrere alte Granaten zu Tage gekommen. Siegfried Kahnt, Geschäftsführer der Griebener Agrargenossenschaft "Elbvorland", die die Fläche bewirtschaftet, sagt: "Das passiert hier schon öfter mal." Nachdem einer seiner Mitarbeiter die Munition bemerkt hatte, wurde das Ordnungsamt in Tangerhütte und dann der Kampfmittelbeseitigungsdienst in Halle informiert.

Wie Bürgermeister Andreas Brohm auf Volksstimme-Nachfrage erklärte, werde die Fundmunition derzeit von Fachleuten begutachtet, einen Kenntnisstand über Alter oder Herkunft dürfte es erst nach dieser Untersuchung geben. Der Bereich Grieben-Jerchel gehört zu den Ausläufern der einstigen Kanonentestbahn des Kruppschen Schießplatzes bei Tangerhütte (Waldstraße), der Wald zwischen Tangerhütte, Scheeren und Grieben wurde später lange Jahre durch die sowjetische Armee genutzt. Bis heute warnen Schilder vor dem Betreten dieser Bundesforst-Waldflächen und vor Munitionsresten.