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Feuerwehr Jugendabteilung stellt die Arbeit ein

Die Jugendfeuerwehrarbeit in Remkersleben ist vorerst eingestellt. Das war ein Ergebnis der Jahreshauptversammlung der Wehr.

Von Constanze Arendt-Nowak 17.02.2016, 00:01

Remkersleben l Etwas wehmütig wirkt der Ortswehrleiter der Remkersleber Feuerwehr, Andreas Uhde, nach der diesjährigen Jahreshauptversammlung. Gerade hat er verkündet, dass die Arbeit in der Jugendfeuerwehr Remkersleben ab sofort ruht. Nur noch wenige Kinder und Jugendliche mit Interesse hatten zuletzt den Weg zur Feuerwehr gefunden.

„Es ist sehr traurig und schade, dass es in Remkersleben nun nach mehr als 23 Jahren keine aktive Jugendfeuerwehr mehr gibt“, erklärt Andreas Uhde am Ende seines Rechenschaftsberichtes und verweist darauf, dass Jugendarbeit hier nachweislich bereits seit 1940/41 betrieben wurde. Die Hoffnung, dass eines Tages wieder bessere Zeiten für die Remkersleber Jugendfeuerwehr anbrechen, will er nicht aufgeben. Sein Dank für die geleistete Arbeit sowie die damit verbundenen Erfolge gilt Torsten Hornig, der 23 Jahre lang als Jugendwart tätig war.

Eine weitere Personalie setzt den Ortswehrleiter Andreas Uhde selbst in den Mittelpunkt. Einstimmig wird er für weitere sechs Jahre durch seine Kameraden in seiner Funktion bestätigt. Die Wahl war notwendig, weil Uhdes Amtszeit abgelaufen war. Für die 19 aktiven Kameraden, darunter zwei Frauen, war das Jahr 2015 von einer großen Einsatzanzahl bestimmt. 32 waren es an der Zahl. „Den ersten Einsatz hatten wir am 1. Januar im Betreuungszentrum Kloster Meyendorf und diesem sollten noch viele weitere folgen“, fasst Andreas Uhde zusammen. So haben nicht nur die Fehlalarme von Brandmeldeanlagen, sondern auch vom Sturm umgestürzte Bäume, Verkehrsunfälle, ein verstopfter Graben, Ölspuren und Brandsicherheitswachen den Remkersleber Einsatzkräften einiges an Arbeit gebracht.

Doch auf Einsätze der unterschiedlichen Art möchten die Kameraden auch vorbereitet sein. Deshalb geht es nicht ohne Aus- und Weiterbildung. Zwar ist der Ortswehrleiter der Ansicht, dass die Teilnahme an den Dienstabenden verbesserungsfähig ist, schätzt jedoch den Ausbildungsstand als sehr gut ein – was nicht zuletzt der Teilnahme an Lehrgängen und Qualifikationen geschuldet ist. „Besonders im Bereich des Atemschutzes geht unsere kleine Ortsteilfeuerwehr beispielhaft voran, denn wir stellen mit zehn einsatzbereiten Atemschutzgeräteträgern einen erheblichen Teil der insgesamt etwa 80 Atemschutzgeräteträger in der Einheitsgemeinde“, verkündet Andreas Uhde nicht ganz ohne stolz.

Der Personalbestand der Remkersleber Feuerwehr summiert sich insgesamt auf 46. Zu den 19 Kameraden der Einsatzabteilung kommen ein Kamerad in der Alters- und Ehrenabteilung, acht Mitglieder in der Kinderfeuerwehr sowie vier Mitglieder in der Jugendwehr. Passive Mitglieder sind es 14.

Gemeinsam leisteten diese Mitglieder eine erhebliche Anzahl an Stunden, um auch das kulturelle Leben im Ort zu unterstützen. „Den Höhepunkt dabei bildete das Kinder- und Familienfest in Verbindung mit dem Teichglühen“, resümiert Andreas Uhde, Zum Jahresende unterstützte die Remkersleber Feuerwehr auch den Weihnachtsmarkt, der nach dem Konzert des Landespolizeiorchesters stattfand. Und das soll auch in diesem Jahr wieder so sein, wie der Feuerwehrförderverein unter Leitung des Vorsitzenden Rigo Klapa im Anschluss beschließt. Das Osterfeuer vor dem Gerätehaus soll ebenfalls vorbereitet werden.