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Brand Feuer legt Solarpark lahm

Ein Brand hat am Freitagnachmittag den Solarpark Wasserleben lahmgelegt. Gegen 15 Uhr wurde das Feuer bemerkt.

Von Jörg Niemann 01.04.2016, 20:37

Wasserleben l Freitagnachmittag gegen 15 Uhr. Heike und Uwe Jahn – beides aktive Kameraden der Freiwilligen Ortsfeuerwehr Wasserleben – kommen von der Arbeit nach Hause. Schon von weitem sehen sie eine schwarze Rauchfahne. Vor ihrer Tür angekommen, bemerken sie, dass es keine zehn Meter Luftlinie von ihnen entfernt im Solarpark des Ortes brennt.

„Die Flammen schlugen einige Meter hoch. Es gab sogar einen Lichtbogen“, sagte später ein weiterer Zeuge. Für die Jahns heißt es handeln. Einer wendet das Auto, der andere läuft in die Wohnung und alarmiert die Leitstelle. Dann ging es im Auto zum Gerätehaus, Ausrüstung anlegen und mit der Mannschaft zurück zur Wohnung.

Alarmiert wurden zunächst die Wehren aus Wasserleben und Langeln, doch viel ausrichten konnten sie nicht. Wer will schon mit Wasser den Brand an einer elektrischen Großanlage bekämpfen? Also wurde der amtierende Gemeindewehrleiter Matthias Klie verständigt, denn es zeichnete sich ab, dass die Flammen sich nicht weiter ausbreiteten. „So eine Lage hatten wir noch nie“, sagte später Wasserlebens Ortswehrleiter Christoph Ahrends.

In Abstimmung mit der Leitstelle wurde danach entschieden, die hauptamtliche Wachbereitschaft der Brandschützer aus Wernigerode zu Hilfe zu holen, die ihrerseits über ein spezielles Trockenlöschgerät verfügt. Damit haben die Wernigeröder die inzwischen von selbst geringer werdenden Flammen gelöscht.

Wenig später rückten die meisten Einsatzkräfte ab. Vor Ort waren mit Elektromeister Bernd Kiesel und Ortsbürgermeister Horst Wrackmeyer, bis vor kurzem noch Netzleiter der Avacon, zwei zivile Fachleute, die den Wehren mit ihrem Rat halfen. Und die Fachleute waren sich – wenn auch spekulativ – über die Brandursache einig: Ein verschmortes Kabel war schuld.