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Abriss „Heinrich Heine“ weicht für Resort

Eine Ära geht zu Ende - das Hotel „Heinrich Heine“ in Schierke wird abgerissen. Die Arbeiten beginnen Ende Juni.

Von Julia Bruns 16.06.2016, 01:01

Schierke l Eine Ära geht zu Ende – das Hotel „Heinrich Heine“ in Schierke wird abgerissen. Die Arbeiten beginnen am Dienstag, 28. Juni. Bezahlt wird der Abriss aus Fördermitteln des Landesverkehrsministeriums. Zeitgleich beginnt der Neubau des Heinrich-Heine-Resorts, einer Ferienhausanlage mit 180 Betten. Das Projekt wird von der privaten Heinrich-Heine-Resort GmbH vorangetrieben. Geschäftsführer Frank Wodsack und Wernigerodes Oberbürgermeister Peter Gaffert (parteilos) schließen vor dem Baustart einen städtebaulichen Vertrag.

Im Wernigeröder Bauausschuss waren am Montag letzte Anpassungen im B-Plan für das Resort vorgestellt worden. Nachdem das Öffentlichkeitsbeteiligungsverfahren für das Projekt abgeschlossen ist, fügte die zuständige Planerin Simone Strohmeyer einige Änderungen in den Entwurf ein. Der Wunsch, die Häuser mit farbigen Dächern zu gestalten, sei umgesetzt worden, so die Ingenieurin. Zuvor war die Dacheindeckung in Grau und Schwarz gehalten. Nun sind die Dächer ortstypisch Rotbraun.

Die Baugrenzen seien an mehreren Stellen weiter eingerückt worden, um Platz für den möglichen Ausbau der Hagenstraße zu lassen und um den Mindestabstand von acht Metern zum Wald einzuhalten.

Auch der Zeitpunkt der Baumersatzpflanzungen ist nun konkret benannt, um den Anforderungen der Behörden zu entsprechen.

„Die Änderungen bewirken keine erneute öffentliche Auslegung“, so Strohmeyer. Mit achtmal Ja und einem Nein ist der Bebauungsplan vom Bauausschuss empfohlen worden. Auch der Ortschaftsrat in Schierke hatte dem Entwurf zugestimmt.

Die Wernigeröder Stadtverwaltung lädt derweil alle Interessierten zu einer Informationsveranstaltung rund um das Raumordnungverfahren für das Elebnisgebiet Am Winterberg ein. Beginn ist am 20. Juni um 18 Uhr im Rathaussaal, Marktplatz 1. Die Investoren und die Landesentwicklungsbehörde geben Auskunft über die Planung und die Einzelvorhaben sowie über mögliche Auswirkungen. Außerdem wird über den weiteren Ablauf informiert.

Die Stadtverwaltung und die Winterberg Schierke GmbH wollen in Schierke ein Ganzjahreserlebnisgebiet mit Seilbahn, Skipisten sowie einem Speichersee für die Beschneiung schaffen. Das Areal soll an der Bergstation Winterberg mit dem bereits vorhandenen Loipenhaus an das bestehende Skigebiet Wurmberg in Braunlage angebunden werden. Für das Projekt ist ein Raumordnungsverfahren vorgeschrieben. Es beinhaltet auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung.