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Asyl Colbitzer engagieren sich für Flüchtlinge

Alle Ferienhäuser im Heidecamp sind mittlerweile mit Flüchtlingen belegt. Viele Colbitzer engagieren sich für die Asylbewerber.

Von Burkhard Steffen 28.10.2015, 00:01

Colbitz l In regelmäßigen Abständen kommen die Flüchtlingshelfer zusammen, um das weitere Vorgehen zu beraten und die Hilfe zu koordinieren. „Als erstes möchten wir uns besonders bei den vielen bisherigen Spendern aus Colbitz und den umliegenden Gemeinden bedanken, natürlich auch im Namen der Flüchtlinge. Die Resonanz hat uns überwältigt“, sagt Doris Nahrstedt, die an jedem Montagabend dabei ist, wenn ab 18.30 Uhr für eine Stunde lang im Colbitzer Kirchsaal Spenden entgegengenommen werden.

„Trotz der vielen Spenden werden vor allem aber noch kleine Herrengrößen bei warmer Kleidung - etwa Pullover,Anoraks,Hosen, Trainingshosen - sowie Unterwäsche, Strümpfe und Ähnliches benötigt. Warme Schuhe für Kinder und Erwachsene ebenso“, informierte Doris Nahrstedt. Die Helfer seien auch gefragt worden, ob Kinder-Autositze angenommen werden. „Auch die nehmen wir gern an. Die Kinder nehmen jetzt am Deutsch-Unterrricht teil. Sie werden per Auto vom Heidecamp zum Unterrichtsraum in der ehemaligen Sekundarschule transportiert“, so Doris Nahrstedt, die sich besonders bei der Deutschen Post-DHL, Niederlassung Magdeburg, bedankt, die den Colbitzer Helfern Fahrzeuge zur Verfügung stellt.

„Für die Kinder würden wir uns noch über folgende Dinge freuen: kleine Spiele, Hefte für den Unterricht, Malbücher und Stifte. Vielleicht hat der ein oder andere auch noch eine Lesefibel aus der ersten oder zweiten Klasse zu Hause“, bittet sie um weitere Unterstützung. Geplant haben die Helfer bereits ein Treffen im Heidecamp zum Nikolaustag.

Besonders freuen sich die syrischen Flüchtlinge über die gespendeten Fahrräder. Die dienen nicht nur dazu, zum Einkaufen oder zum Deutschunterricht nach Colbitz zu fahren. Kürzlich luden die Colbitzer Helfer zu einer gemeinsamen Radtour durch die schöne Umgebung des Heidedorfes ein. Eine Rast wurde unter anderem in Schricke eingelegt, wo die uralte Eiche „ausgemessen“ wurde.