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Feuerwehr Schmiedemeister war erster Wehrleiter

Im Jahr 1897 gründeten beherzte Lindhorster die Freiwillige Feuerwehr. Am Sonnabend feierten die Lindhorster mit ihren Feuerwehrleuten das Jubiläum.

Von Burkhard Steffen 27.06.2017, 12:00

Lindhorst l Wehrleiter Gerald Moritz hatte in seiner launigen Begrüßungsrede einen kleinen Exkurs in die Geschichte der Lindhorster Feuerwehr unternommen. Darin wurde deutlich, welche Entwicklung die Wehr besonders in den letzten Jahren genommen hat.

Wurden anfangs noch Brände mit der Handdruckspritze bekämpft, stehen jetzt zwei moderne Einsatzfahrzeuge zur Verfügung. Gegenwärtig gehören 36 Frauen und Männer der Lindhorster Feuerwehr an. Davon sind 16 aktive Einsatzkräfte.

Rechtzeitig zum Jubiläum konnten mehrere Arbeiten am Gerätehaus fertiggestellt werden. Dazu gehören unter anderem die frische Fassade, neue Rolltore, eine moderne Gasheizung oder die neu ausgestattete Küche. „Rund 30 000 Euro sind dafür investiert worden“, teilte Bürgermeister Eckhard Liebrecht mit, als er den Lindhorster Kameraden zum Gründungsjubiläum gratulierte.

Liebrecht fand ebenso wie Verbandsgemeindebürgermeister Thomas Schmette und Verbandsgemeindewehrleiter Egbert Fitsch herzliche Dankesworte für die selbstlose ehrenamtliche Tätigkeit der Frauen und Männer von der Lindhorster Feuerwehr.

Die hatten anlässlich ihres Jubiläums zu einem kleinen Fest eingeladen. Viele Bürger kamen, um sich die Technikausstellung oder das Gerätehaus anzuschauen. Außerdem konnte das Löschen eines Feuers an einem Trainingsgerät simuliert werden.

Zum Gratulieren waren auch Vertreter der Feuerwehren aus Colbitz, Zielitz und Angern gekommen. Allerdings wurden die Colbitzer gleich wieder zu einem Einsatz abberufen. Der erwies sich dann aber doch nicht als so folgenschwer. „Aus dem Motorraum eines Fahrzeuges quoll Rauch“, erzählten die Kameraden nach ihrer Rückkehr.

Über Mangel an Einsätzen können sich auch die Lindhorster Kameraden nicht beklagen. Am Unwetterdonnerstag kurz vor ihrem Jubiläumsfest mussten sie 19 (!) Einsätze abarbeiten. „Vornehmlich ging es dabei um umgestürzte Bäume, abgeknickte Äste oder vollgelaufene Keller“. informierte Wehrleiter Gerald Moritz.