Farsleber Wehr 21 Mal ausgerückt

Farsleben l Die Kameraden der Ortsfeuerwehr Farsleben sind 2015 zu insgesamt 21 Einsätzen gerufen worden – und damit zu neun mehr als im Jahr davor. Darüber informierte Ortswehrleiter Matthias Fischer auf der Jahreshauptversammlung der Ortswehr und des Feuerwehrfördervereins am Sonnabend. Weil die Kameraden gegen 18.40 Uhr noch zu einem verqualmten Wohnhaus in Wolmirstedt gerufen worden waren, begann die Veranstaltung etwas verspätet.

Eine verqualmte Wohnung in Farsleben war auch der Grund für den ersten Einsatz in 2015. Ein Unfall mit ausgelaufener Flüssigkeit rief die Kameraden Ende Januar des Vorjahres erneut auf den Plan.

Am 12. Februar löschte die Feuerwehr einen Containerbrand auf einem Betriebsgelände in Wolmirstedt. Am selben Tag rückte die Ortswehr wegen eines Schornsteinbrandes erneut aus. „Dabei kam unsere Wärmebildkamera zum ersten Mal zum Einsatz“, informierte Matthias Fischer.

Einen 83-Jährigen befreiten die Einsatzkräfte 2015 gleich zweimal aus einer gefährlichen Lage. Der Mann war für Reparaturarbeiten am Schornstein auf das Dach seines Hauses gestiegen, rutschte ab und schaffte es nicht mehr alleine herunter. Kurze Zeit später wiederholte sich der Vorfall. Weiterhin waren die Farsleber Feuerwehrleute unter anderem im Einsatz, um nach starkem Regen einen Keller auszupumpen, eine brennende Strohpresse in Barleben zu löschen und einen Baum von der Fahrbahn zu beseitigen. Einige Male entpuppte sich ein Alarm auch als Fehler. Insgesamt haben sich im Vorjahr 134 Einsatzstunden angehäuft. Zudem fanden an 48 Tagen Ausbildungsabende am Standort statt. 

Die Kameraden nutzten ihre Jahreshauptversammlung auch, um einige ihrer Mitglieder zu ehren oder zu befördern. Jeweils für ihre zehnjährige Mitgliedschaft bei der Farsleber Feuerwehr wurden Thekla Lamprecht, Hendrik Wrono und Clemens Mayr gewürdigt. In den nächst höheren Dienstgrad befördert wurden zudem Gordon Bruchmüller, Marco Messerschmidt, Michael Langrock und Ortswehrleiter Matthias Fischer.

Zu Gast im Gerätehaus waren neben Farsleber Kameraden auch Vertreter der anderen Ortswehren aus Wolmirstedt, Dieter Frinken vom Ortschaftsrat Farsleben und Christina Laqua, 1. stellvertretende Stadtratsvorsitzende, in Vertretung von Bürgermeister Martin Stichnoth. Sie lobte in seinem Namen die gute Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren, die sich in jüngster Zeit entwickelt habe. Farslebens Ortsbürgermeister Rolf Knackmuß dankte den Kameraden für ihre Einsatzbereitschaft. Er sei froh, dass in diesem Jahr „hoffentlich ein neues Löschfahrzeug kommt“. Nach dem offiziellen Teil klang der Abend beim gemeinsamen Abendessen gemütlich aus.