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Brand Rauchmelder retten Menschenleben

Ein Schornstein brannte in Steutz. Ein Rauchmelder rettet drei Leben.

Von Daniela Apel 16.02.2016, 06:00

Steutz l In der Nacht zum Sonnabend kam es in Steutz zu einem Schornsteinbrand. Um 0.38 Uhr heulten die Sirenen auf, während die Pieper die Kameraden des Ausrückeverbundes weckten. Wenige Minuten später rückten die Steutzer mit Blaulicht und Martinhorn aus. Bias und Steckby folgten.

Als die ersten Kräfte in den Sandenden eintrafen, war die Lage zunächst unklar. Der Hausbesitzer hatte selbst die Feuerwehr gerufen, nachdem die dreiköpfige Familie durch die im Gebäude installierten Rauchmelder geweckt worden war. Der Qualm hatte sich bereits in alle Räume ausgebreitet, aber glücklicherweise niemanden geschädigt. Besonders stark war die Rauchentwicklung an dem Kamin im Erdgeschoss, dem Übergang zur Decke des Obergeschosses und am Schornsteinkopf.

Mit Hilfe der Wärmebildkamera der inzwischen ebenfalls eingetroffenen Verstärkung aus Zerbst konnte der Brandherd in der hölzernen Zwischendecke ausgemacht werden. Nach dem Entfernen der dortigen Verkleidung wurde das gesamte Ausmaß sichtbar. Parallel zum gezielten Ablöschen mit Wasser – gut 1000 Liter wurden benötigt – setzten die Zerbster ihr Schornsteinkehrwerkzeug ein, wodurch der Brand schließlich gelöscht wurde. Um den Rauch aus dem Objekt zu bekommen, wurde das Haus belüftet. Dennoch ist es vorerst nicht bewohnbar.

Insgesamt 39 Kameraden waren an dem letztlich gut vier Stunden dauernden Einsatz unter der Leitung des stellvertretenden Steutzer Wehrleiters Sven Apel beteiligt. Vertreten war ebenfalls die Ortsfeuerwehr Deetz, die wegen ihres Gerätewagens Atemschutz angefordert wurde.