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Michael Bock zur Zukunft der Schmalspurbahnen: Schwerer Schlag ins Kontor

16.04.2013, 01:13

Die Schmalspurbahnen sind zweifelsohne ein Tourismusmagnet für den Harz, eine sympathische Visitenkarte für die gesamte Region. Der Preis dafür ist aber hoch. Die HSB kann nur überleben, weil sie der Steuerzahler Jahr für Jahr mit vielen Millionen Euro subventioniert. Dass nun der Landkreis Nordhausen als HSB-Gesellschafter aussteigen will, ist ein schwerer Schlag ins Kontor. Geraten die Schmalspurbahnen jetzt aufs Abstellgleis?

Die Finanzsorgen sind jedenfalls noch größer geworden. Insofern ist es höchste Zeit, dass die HSB das schon seit langem vom Land geforderte Wirtschaftskonzept vorlegt. Darin muss die HSB auch klipp und klar sagen, wo genau sie in den nächsten Jahren Geld einsparen kann. Ohne schmerzhafte Einschnitte, zum Beispiel bei den Fahrplänen, wird sie in Zukunft nicht bestehen können. Denn den meisten Gesellschaftern steht finanziell das Wasser bis zum Hals. Der Stadt Oberharz am Brocken droht derzeit sogar die Zwangsverwaltung.