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Steffen Honig zu Rente und Altersvorsorge: Vorsorge gegen Bettelstab

19.11.2014, 01:14

Altersvorsorge? Mit diesem Stichwort kann man Mittzwanzigern von heute nur ein müdes Lächeln entlocken: Was soll das? Die Rente ist schließlich so weit weg wie "Rosetta" auf Kometenfang. Und überhaupt, wer weiß, ob es die in 40 Jahren überhaupt noch gibt? Das ist dann in der Tat eine gute Frage. Doch bei allen Alarmrufen: Nichts spricht dafür, dass sich die staatliche Rentenversorgung in Deutschland vollends in Wohlgefallen auflöst.

Nur wird der Topf, aus dem die garantierte Rente kommt, erheblich schrumpfen. Um im Alter nicht am Bettelstab zu enden, werden Millionen Deutsche für sich ganz persönlich privat vorsorgen müssen. In einem Maße, wie das bisher nicht üblich war. Die Riester-Rente war hier die staatlich gepäppelte Versuchsnummer, der kein durchschlagender Erfolg beschieden ist. Nein, es bräuchte eine zweite, kapitalfinanzierte Säule, die verpflichtend eingeführt werden müsste. Das traut sich die Politik aber nicht und schickt die künftigen Rentner lieber ins Elend.