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Riesdorfer Siedlung zeigt sich erneut als schöner Austragungsort für herbstliche Brauchtumsfeier Erntedankfest in Lübars: Tradition im Ort bewahrt

Von Stephen Zechendorf 07.10.2013, 03:28

Erntedankfest in Lübars - das bedeutet: Ganz viele Ernteerzeugnisse, die prämiert werden wollen, ganz viele Leute, die für ihre Kulturarbeit Dank verdient haben, und das auch für dieses Fest, das ganz viele Leute feiern wollten. So geschehen am Wochenende in Riesdorf, einem Ortsteil von Lübars.

Riesdorf/Lübars l Zum dritten Mal hatten der Sport- und Heimatverein Lübars zusammen mit dem Ortschaftsrat das Erntedankfest organisiert. In diesem Jahr war die Siedlung Riesdorf Austragungsort des Festes, zu dem längst nicht nur Lübarser kommen.

Das Kulturprogramm am Sonnabend hatte eine Menge zu bieten: Angefangen vom Auftritt der Kleinen der Kindertagesstätte und der Gymnastiksportgruppe der KSG Fläming bis hin zum Auftritt der in Lübs beheimateten Band Melly K. war ununterbrochen Stimmung im Festzelt. Die Frauengruppe des Sportvereines begeisterte im vollbesetzten Festzelt mit einer energiegeladenen Präsentation aller sportlichen Angebote, die von den derzeit 25 Frauen jeden Montag wahrgenommen werden. Auch die Tanzgruppen der Karnevalsvereine Möckern und Drewitz sorgten für gute Laune bei den Besuchern. Für zünftige Oktoberfeststimmung sorgten die Fienerländer Musikanten.

Für ihr ehrenamtliches Engagement im Verein wurden am Sonnabend gleich mehrere Mitglieder ausgezeichnet. Die Auszeichnung in Form einer silbernen Linde erhielten aus den Händen von Ortsbürgermeister Walter Friedrich und Vereinschef Jörg Hierse die Eheleute Kerstin und Volker Hasse sowie Andrea und Bernd Müller.

Ausgezeichnet wurden ebenfalls diejenigen aus Lübars, Klein-Lübars, Glienecke und Riesdorf, die sich an dem Wettbewerb der Ernteerzeugnisse beteiligt hatten. Zu den besten Gestaltungsvarianten von Ernteerzeugnissen gehörte ein buntes Herbstensemble der Familie Noack (Platz 3), ein umflochtener Stuhl von Sylvia Goldstein (Platz zwei) und das von der Familie Hasse gestaltete Wappen von Lübars (Platz eins).

Bei den prämierten Ernteerzeugnissen belegten die selbst gezüchteten Wassermelonen von Gerda Sprecher den dritten Platz und die Futterrüben von Familie Hinze den zweiten Platz. Bei der Vielfalt der Ernteerzeugnisse der Familie Hierse tat sich die Jury so gar nicht leicht. Letztlich wurde stellvertretend ein Mutterkohlrabi mit 35 kleinen Seitenfrüchten prämiert. Genausogut hätte der absolute Megakürbis prämiert werden können, der sage und schreibe 257 Kilogramm auf die Waage brachte, einen Umfang von 328 Zentimetern maß und nur mit einem Gabelstapler zum Festgelände bugsiert werden konnte.

Am Sonntag kamen die Lübarser zum Frühschoppen zusammen.