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Wolfgang März als Vertreter abberufen Wie weiter im Wasserverband?

Von Steffen Reichel 11.10.2013, 03:10

Nach der Abberufung von Wolfgang März (CDU) als Vertreter der Stadt Burg in der Verbandsversammlung des Burger Wasserverbandes wird die Versammlung am Montag erneut über die Zukunft des Verbandes beraten.

Burg l Wie die Mehrheit der Stadtratsmitglieder hat Barbara Bester (Die Linke), die auch Vertreterin der Stadt Burg in der Verbandsversammlung des Wasserverbandes ist, für die Abberufung von Wolfgang März gestimmt. "Der Beschluss war richtig. Nun können wir am Montag in der Verbandsversammlung weiterarbeiten", sagte Bester gestern zur Volksstimme.

Für Montag ist zu erwarten, dass die Verbandsversammlung den Beschluss über weitere Bieterverhandlungen zur möglichen Privatisierung im Rahmen eines Vergabeverfahrens, den Wolfgang März mit Unterstützung von Vertretern aus Möckern und Möser maßgeblich herbeigeführt hatte und gegen den der Verbandsgeschäftsführer, Bürgermeister Jörg Rehbaum, Widerspruch eingelegt hatte, aus der Welt schafft, um das Vergabeverfahren endgültig abzubrechen und den vom Verband und dem Burger Stadtrat bereits eingeschlagenen Kurs einer "Lösung in Eigenregie" fortzusetzen.

Die CDU/FDP-Fraktion wird an Stelle von Wolfgang März vorerst keinen anderen als Vertreter für die Verbandsversammlung benennen - auch weil die Rechtmäßigkeit des Stadtratsbeschlusses zur Abberufung von Wolfgang März angezweifelt wird. Zwischenzeitlich wird der stellvertretende Vertreter Frank-Michael Ruth das Stimmrecht wahrnehmen.

Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) ist davon überzeugt, dass der mehrheitliche Beschluss zur Abberufung von März "rechtlich sicher" gefasst wurde.

Wolfgang März sagte gestern zu seiner Abberufung, dass er gegen keinen Stadtratsbeschluss verstoßen habe und dies auch nicht tun würde. "Ich habe lediglich einen Antrag gestellt, um verbindliche Zahlen zu erhalten - im Interesse des Wasser- und Abwasserpreises für unsere Bürger und Unternehmen", so März. Seine Abberufung sei deshalb ohne triftigen Grund, so das Stadtratsmitglied.