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Energetische Sanierung für 135 000 Euro / Bessere Bedingungen für Inklusion / Bis Schulstart soll alles fertig sein Der Grundschule geht ein neues Licht auf

Von Arlette Krickau 25.08.2014, 03:31

Gesünderes Licht und zwei neue Förderräume sollen das Lernen für die Grundschüler der Gemeinde Gommern ab diesem Schuljahr verbessern. Die letzten Arbeiten dazu laufen derzeit auf Hochtouren.

Gommern l Die Schüler der Grundschule dürfen sich freuen. Mit dem neuen Schuljahr wird ihnen ein neues, besseres Licht leuchten. Alle Räume der Grundschule am Weinberg in Gommern haben im Zuge einer energetischen Sanierungsmaßnahme neue Lampen und Leuchten bekommen.

Mit den neuen Leuchtmitteln soll jetzt alles besser werden. Sie sind für die Kinder verträglicher und sollen eventuelle Kopfschmerzen reduzieren. Außerdem leuchten sie mit genau den empfohlenen 300 Lux, die die richtige Arbeitshelligkeit sein sollen. "Das hatten die vorigen Leuchten nicht", weiß Reinhard Heinze, Planer dieser Sanierungsmaßnahme. Gern hätte man auch noch die Position der Lampen geändert. "Das war aber aufgrund der Vorverlegung der Kabel und der Verbauung der Dachpappe nicht möglich", klärt Heinze auf.

Die 250 neuen Leuchten haben aber noch einen enormen Vorteil: Sie reagieren dank eines Präsenzmelders in jedem Raum auf die unterschiedliche Sonneneinstrahlung am Tag. Wenn es durch Sonneneinstrahlung im Raum 300 Lux hell ist, wird das Licht automatisch heruntergedimmt oder ganz abgeschaltet. So soll erreicht werden, dass der Schulraum immer die gleiche Lichtstärke hat.

Etwa 135 000 Euro wurden dafür investiert. Der Großteil stammt aus dem Förderprogramm Stark III. "In acht Jahren sollten durch die Einsparungen die Kosten wieder drin sein", sagt Planer Heinze.

Zwei neue kleinere Räume für spezielle Förderangebote

Möglich wurde auch ein zweites Projekt. Das hat die Kommune als Träger der Grundschule angeschoben: Für kleine Gruppen, die spezielle Förderung bekommen, wird es zwei extra Lernräume geben. "Das haben wir uns schon länger gewünscht", ist Ingo Isensee, Leiter der Grundschule, erfreut. "Denn mit der Inklusion haben wir zunehmend Schüler, die spezielle Förderung in kleinen Gruppen benötigen."

Dazu wurde ein herkömmlicher Klassenraum quasi in zwei kleinere Räume halbiert.Eine Trennwand und eine neue Tür waren nötig. Jetzt können in jedem der Räume sechs bis acht Schüler gesondert lernen.

In der Inklusion, die seit zwei Jahren an der Grundschule in Gommern umgesetzt wird, lernen Kinder mit Lernschwächen, mit körperlichen Beeinträchtigungen und mit Schwächen im sozial-emotionalen Verhalten gemeinsam mit nichtbeeinträchtigten Kindern. Eigens dafür gibt es Förderschullehrerin an der Schule und auch pädagogische Mitarbeiter. Sie gehen auf Kinder, wenn sie es benötigen, in kleinen Gruppen intensiver ein.

Mit den neuen Räumen fällt ab dem neuen Schuljahr weg, dass Schüler und Lehrer für diese speziellen Förderangebote quasi durch die Schule wandern mussten, immer dorthin, wo ein Raum gerade frei war.