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Geschichte, Politik und Kultur im Fokus am Europatag an der Europaschule Gymnasium Europa zum Greifen nah

Von Manuela Langner 19.05.2015, 03:23

Ob Geografie oder Geschichte, ob Politik oder Sprache: Mit den verschiedensten Facetten Europas setzten sich die Schüler der Europaschule Gymnasium Gommern anlässlich des Europatages auseinander.

Gommern l Drei verschiedene "z" kennt die polnische Sprache. Aber wie spricht man die Buchstaben aus? Das lernten die Achtklässler der Europaschule Gymnasium Gommern anlässlich ihres Deutsch-Polnischen Tages zum Europatag. Gemeinsam mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg beschäftigten sich die Schüler mit Land, Leuten und Sprache. Das ist eine gute Vorbereitung auf den Besuch oder Gegenbesuch der polnischen Partnerschule.

Unter anderem wie man den Namen Krzysztof Kieslowski richtig ausspricht, übten die Achtklässler schon einmal. Nebenan erfuhren ihre Mitschüler, dass in Polen nur die Kinder ihren Geburtstag feiern, die Erwachsenen dafür ihren Namenstag. Beim Quiz zeigten die Schüler keine Wissenslücken. Flagge? Hauptstadt? An welchem Meer liegt Polen? Alles kein Problem.

Aber wo, verflixt, befindet sich das Marmarameer in Europa? Das sollten die Schüler im Computerkabinett herausfinden. Spielerisch konnten sie ihre Europa-Kenntnisse testen. Also, wie heißt die Hauptstadt Liechtensteins und welche Flagge auf dem breiten Flaggenteppich gehört zu welchem Land?

Die Stationen des Europatages sind Jahr für Jahr ähnlich. So können die Schüler Stück für Stück ihr Wissen vervollständigen und sind fit, wenn es in den höheren Klassenstufen an Workshops und Planspiele geht, erläuterte Lehrerin und Europa-Koordinatorin Astrid Buchmüller, die den Europatag wieder organisierte.

Mit "Europa geht weiter" setzten sich die Zehntklässler unter der Leitung von Daniel Adler und Christine Muschmann von der Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung auseinander. Welche Forderung an Europa ist ihnen besonders wichtig? Die 40 Schüler schrieben ihren Stichpunkt auf, warfen ihn in eine kleine Kiste und Daniel Adler zog nach und nach ein Thema hervor.

Dann mussten die Schüler nach dem Speed-Dating-Prinzip für ihr Anliegen argumentieren - oder dagegen. "Man kann ganz viel fordern, aber es gibt auch Gründe, weshalb Dinge nicht möglich sind", sagte Daniel Adler.

Zum Sportunterricht ohne Noten, zum besseren Internet auf dem Land und zu besseren Bus- und Bahnverbindungen diskutierten die Paare angeregt miteinander.

Für die nächste Runde brauchte es Freiwillige. Erklärt werden sollten verschiedene Formen von Gerechtigkeit. Was hat es beispielsweise mit Regelgerechtigkeit auf sich?