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Steffi Donges und Andreas Paßlack sind froh über den Bebauungsplan für ihren Campingplatz "Toll, wenn wir endlich loslegen können"

Von Franziska Ellrich 22.06.2012, 05:21

Neues Sanitärgebäude, Blockhütten, Bistro mit Terrasse und Steganlage - die Pläne der Campingplatzbesitzer am Niegripper See sind groß. Endlich halten Steffi Donges und Andreas Paßlack den Bebauungsplan in der Hand.

Burg l Seit über einem halben Jahr haben sie darauf gewartet, jetzt ist er fertig: Der Bebauungsplan für den Campingplatz am Niegripper See. "Auch wenn viele Ideen langfristig angedacht sind, ist es toll, wenn wir endlich loslegen können", sagt Andreas Paßlack. An erster Stelle, und das "hoffentlich schon diesen Herbst", steht der Bau neuer Sanitäranlagen.

Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg für den frisch gedruckten Plan. Nachdem die große Rolle im Bauausschuss ausgelegt wurde, wird der Plan noch von 40 öffentlichen Stellen, wie zum Beispiel dem Umweltamt, gesichtet. Danach würde er im Stadtrat vorgelegt und dann auch noch öffentlich, zählt Steffi Donges auf.

Trotzdem sind die beiden Besitzer guter Dinge. "Im Oktober wollen wir anfangen, die alte Baracke abzureißen, so dass zur nächsten Saison endlich ein modernes Sanitärgebäude hier steht", ist Andreas Paßlack voller Tatendrang. Dann gebe es sogar einen Waschraum mit Waschmaschine und Trockner. Trotz zehn neuer Duschen und 16 Toiletten wollen die beiden Besitzer eines Getränke-Lieferdienstes ihre Übernachtungspreise vorerst nicht erhöhen. Auch wenn die zwei "selbst nicht so die Camper" sind, Steffi Donges schmunzelt bei dieser Aussage verlegen, wollen sie "alles besser als der Vorbesitzer machen". Der Getränkeservice ist das Hauptstandbein der Burger. "So können wir uns auch mal nicht so ökonomische Investitionen auf dem Platz erlauben."

Nicht nur für das kommende Jahr, sondern auch langfristig hat das Campingplatz-Team gemeinsam mit der Stadtverwaltung seine Ideen in dem Bebauungsplan festgehalten. "Wir würden gern die Rezeption zentral auf den Platz verlegen und ein Bistro mit Terrasse zum See eröffnen", so Andreas Paßlack. Darüber hinaus könnte sich der Burger den Bau von zwei oder drei Blockhütten vorstellen, für Gäste, die kein Zelt oder Wohnwagen dabei haben. Die sollen vom See aus links am Ufer entstehen, allerdings müsste dafür Wasser und Abwasser über den ganzen Platz verlegt werden. "Doch das ist alles noch Zukunftsmusik", hakt Steffi Donges ein. Genau wie die Errichtung einer Steganlage für Wasserwanderer.

Diskussion im Bauausschuss

Kürzlich wurde der Plan im Bauausschuss vorgestellt, die allgemeine Resonanz unter den Abgeordneten war positiv. Doch sowohl Clemens Engel (CDU/FDP) als auch Bernd Wagner (CDU/FDP) äußerten ihre Bedenken, einen Bootssteg direkt neben dem öffentlichen Badestrand zu errichten. Allerdings gehört der Marina-Bereich noch der Stadt. Über die mögliche Größe der geplanten Blockhäuser von 80 Quadratmetern sowie die Anzahl der Unterkünfte müsse noch einmal gesprochen werden, fand Eckhard Burmester (CDU/FDP). Frank Endert (Freie Wähler/Endert JL): "Ich stimme gar keiner weiteren Bebauung am Niegripper See zu, ein bisschen Natur müssen wir doch wohl für unsere Kinder erhalten."