1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Gardelegen
  6. >
  7. "Das ist ein perfekter Ausgleich zur Arbeit"

Dagmar Gaede aus Altmersleben züchtet Ziervögel: "Das ist ein perfekter Ausgleich zur Arbeit"

Von Conny Kaiser 27.04.2011, 16:37

Andere Frauen häkeln, stricken oder malen, Dagmar Gaede züchtet in ihrer Freizeit lieber Ziervögel. Ein Hobby, das sie einst gemeinsam mit ihrem inzwischen verstorbenen Vater entwickelt hat.

Altmersleben. Wenn jemand zu Dagmar Gaede sagt, sie habe einen Vogel, kann sie nur zustimmend lachen. Die Altmerslebenerin besitzt nämlich nicht nur einen, sondern mehrere Dutzend Vögel. Ein Tier ist schöner als das andere. Und erst dieser herrliche Gesang.

"Für mich ist das ein perfekter Ausgleich zur Arbeit", sagt die 52-Jährige, die im Mehrschichtsystem in einem Gardeleger Produktionsbetrieb tätig ist. Wenn sie dann nach Hause kommt, erfreut sie sich am Gezwitscher und am bunten Gefieder ihrer fliegenden Freunde.

Sissy ist übrigens schuld daran, dass Dagmar Gaede eine Leidenschaft für Ziervögel entwickelt hat. Denn Sissy hieß ihr erster Wellensittich, den sie sich vor mehr als 20 Jahren angeschafft hatte. Dieser Vogel lebte mit im Haus. Als sie dann aber den zweiten Sittich bekam, baute die gelernte Gärtnerin und Agrotechnikerin mithilfe ihres Vaters, der ihre Leidenschaft teilte, die erste kleine Voliere auf dem Hof. Schon bald reichte die aber nicht mehr aus. Denn zu den Wellensittichen gesellten sich auch Nymphensittiche, Kanarienvögel und Zwergwachteln.

Inzwischen gibt es in Gaedes Garten eine große, mehr als sechs Meter lange Voliere. Davor hat die Altmerslebenerin mithilfe ihrer Geschwister einen Teich angelegt, in dem Frösche quaken. Außerdem gibt es da noch einen Swimmingpool. Bei Dagmar Gaede wird der aber nicht zum Baden, sondern als Goldfischbecken genutzt. Die Tierliebhaberin findet es toll, wenn sie die Hände ins Wasser hält und sich Fische sogar von ihr berühren lassen. Dann ist alle Mühe vergessen. Denn natürlich, so Dagmar Gaede, würden Tiere auch viel Arbeit mit sich bringen. Doch als Mensch, der in einem Dorf aufgewachsen sei und dort nach wie vor gern lebe, spüre sie eine besondere Verbindung zur Natur - und zu den Mitgeschöpfen.

Als Dagmar Gaede dies sagt, gackern ihre 17 Hühner auf dem Hinterhof friedlich vor sich hin. Und auch ihre Katze schleicht ihr um die Beine.