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  7. Sonnenstrom vom Dach des "Elbehauses"

Noch vor Ostern wird Photovoltaikanlage installiert / Vorher erfolgt die Sanierung des Dachs Sonnenstrom vom Dach des "Elbehauses"

Von Sigrun Tausche 12.03.2015, 02:25

Das Ferchländer "Elbehaus" bekommt nun auch eine Photovoltaikanlage aufs Dach. In diesem Zuge bietet sich für den Eigentümer des Gebäudes, die Gemeinde Elbe-Parey, auch die einmalig günstige Gelegenheit, das Dach saniert zu bekommen. Bis Monatsende soll alles erledigt sein.

Ferchland l Am Dienstagnachmittag gab es im Elbehaus eine Beratung mit allen Beteiligten, um den Ablauf der Bauarbeiten noch einmal abzusprechen. Dabei wurde auch der Vertrag zwischen den Hauptbeteiligten unterzeichnet: Gordon Baier (Firma Gobane) und Bürgermeisterin Jutta Mannewitz.

Mit am Tisch saßen die Geschäftspartner von Gordon Baier, die die Arbeiten ausführen werden: Jens Baklarz von der BG Bau- und Montageservice GmbH Stendal, welche die Dachsanierung vornehmen wird, und Jolanta Gutmane (Ambersol), die für die Montage der Photovoltaikanlage zuständig ist. Die Elektroarbeiten einschließlich Installation des Blitzschutzes wird Elektromeister Ralf Mittag aus Bergzow übernehmen.

Trapezbleche statt Asbest und Dachpappe

Das Dach des Elbehauses besteht teilweise noch aus Asbestplatten sowie anderen alten Materialien. Damit in den nächsten Jahren hier keine Reparaturen mehr notwendig werden - was bei einer darauf instalierten Photovoltaikanlage schwer möglich wäre - soll die alte Dachhaut nun runter und durch Trapezbleche ersetzt werden. Die Mitglieder des Ortschaftsrats brauchten sich nur noch zu entscheiden, welche Farbe sie haben wollen. Spontan hieß es "Rot", jedoch im Hinblick auf die blaue Farbe des Elbehauses ließen sich Ortsbürgermeister Otto Schmidt, Henry Stielau und Rüdiger Giese schnell überzeugen, doch lieber Anthrazit zu nehmen, weil das besser passt.

Der größte Teil der Dachfläche wird später ohnehin von den Modulen verdeckt sein. Diese werden leicht schräg Richtung Süden angestellt, erklärte Gordon Baier, um so einen besseren Einfallswinkel für die Sonnenstrahlen zu erzielen. Denn das langgestreckte, einstöckige Gebäude mit dem relativ flachen Satteldach steht mit der Giebelseite in Südwestrichtung.

Die Anlage werde eine Leistung von 56 kWp haben, erklärte Gordon Baier. Von Avacon liege die Bestätigung vor, sie direkt über den Hausanschluss anschließen zu können.

Der Termin, wann sie zugeschaltet werden kann, werde nach der Fertigstellung auch von Avacon vorgegeben, betonte Baier, so dass er dazu jetzt auch noch keine Auskunft geben konnte. Zum Bauablauf selbst gibt es aber schon klare Festlegungen: "Die Dachplatten können innerhalb von fünf Werktagen geliefert werden, so dass nächsten Mittwoch, 18. März, mit der Dachsanierung begonnen werden kann.

Für Dachsanierung und Montage etwa 14 Tage

Dafür werden etwa fünf Tage benötigt, dann noch etwa drei Tage für die Montage der Photovoltaikanlage, dann erfolgt der Elektroanschluss." Insgesamt wird von etwa 14 Tagen reiner Arbeitszeit ausgegangen - plus drei Tagen, sobald die Avacon den Termin für die Zählersetzung genannt hat.

Gemeinsam mit Bauamtsleiterin Gabriele Panzlaff, Bauamtsmitarbeiter Torsten Robra, Hausmeister Holger Plötz, der das Vorhaben seitens der Gemeinde betreuen soll, und den Ortschaftsräten gab es dann noch eine Begehung des Objekts, unter anderem, weil Otto Schmidt darauf hingewiesen hatte, dass die Dachrinne nicht in Ordnung ist. Ausgerechnet über dem Eingang hängt sie durch und es tropft regelmäßig. "Die müsste gleich mit in Ordnung gebracht werden!"

Darin wurde man sich schnell einig, denn eine günstigere Gelegenheit zur Dachrinnenreparatur wird sich so bald nicht mehr bieten. Am Montag, 16. März, soll das Baugerüst gestellt werden, und dann soll die Rinne noch einmal von oben begutachtet werden.

Darüber hinaus muss möglichst schnell noch ein teilweiser Rückschnitt der beiden großen Bäume an der Giebelseite erfolgen, da diese sonst einen Teil der Module beschatten.

Wichtig für die Nutzer des Elbehauses ist, dass das Haus während der Bauarbeiten uneingeschränkt begehbar ist, betonte Gabriele Panzlaff.