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16-jähriger Beifahrer überlebt schwer verletzt auf der Straße zwischen Ferchland und Nielebock Tödlicher Verkehrsunfall am Dienstagabend

05.01.2012, 04:21

Nielebock/Genthin (spö) l Bei einem schweren Verkehrsunfall am Dienstagabend gegen 20.30 Uhr auf der Straße zwischen Nielebock und Ferchland kam ein 45-jähriger Mann aus Derben, der hinter dem Lenkrad des Unfallfahrzeuges saß, ums Leben.

Der Fahrer des Renaults war zunächst aus Nielebock kommend in Richtung Ferchland unterwegs.

Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge ist der Pkw-Fahrer aus bislang ungeklärter Ursache auf den linken unbefestigten Randstreifen geraten und hat in der weiteren Folge die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Der Renault sei dann in den Straßengraben geraten, der die Strecke linksseitig begleitet.

Dort habe er sich um 180 Grad gedreht und rutschte noch zirka 15 Meter auf der rechten Fahrzeugseite. Auf dieser blieb das Fahrzeug auch liegen.

Bei dem Unfall wurde auch der 16-jährige Beifahrer schwer verletzt. Er konnte sich jedoch laut Polizeiangaben aus eigener Kraft aus dem Unfall-Fahrzeug befreien und auf sich aufmerksam machen.

Der Fahrer wurde jedoch im Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr freigeschnitten werden. Er erlag noch an der Unfallstelle im Rettungswagen seinen schweren Verletzungen.

Am Pkw entstand wirtschaftlicher Totalschaden.

Alarmiert wurden die Ortsfeuerwehren Genthin, Altenplathow und Nielebock. Insgesamt waren an der Unfallstelle bei Sturm und Regen 33 Kameraden und sieben Fahrzeuge im Einsatz. Die Straße war zur Erstversorgung, Bergung und Unfallaufnahme für zirka 90 Minuten voll gesperrt.

Für die Genthiner und Altenplathower Ortsfeuerwehren war es der erste Einsatz in diesem Jahr.

Bei dem 45-Jährigen handelt es sich um den ersten Unfalltoten des Jahres 2012 im Jerichower Land. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang halten an, sagte gestern Polizeisprecher Thomas Kriebitzsch.

Im vergangenen Jahr verloren sechs Menschen auf den Straßen des Landkreises ihr Leben. Anfang der 1990er Jahre zählte die Polizei jährlich noch über 20 Verkehrstote, inzwischen ist die Zahl der Opfer, die jährlich zu beklagen sind, konstant im einstelligen Bereich.