Rund 330 Heuballen werden durch Feuer in einer Wülpener Scheune zerstört

Eine Scheune brannte in der Nacht zum Mittwoch in Wülpen. Betroffen waren rund 330 Ballen Heu im vorderen Teil der zirka 20 mal 75 Meter großen Scheune. Die im hinteren Teil gelagerten landwirtschaftlichen Geräte und Getreide blieben weitestgehend unbeschädigt.

Wülpen l Die Alarmierung erfolgte um 23.17 Uhr. Zum Einsatz rückten die Feuerwehren aus Tucheim, Magdeburgerforth, Dretzel, Gladau, Paplitz, Genthin sowie die Drehleiter der Feuerwehr Ziesar an. "Da sich ein Vollbrand der Scheune nicht bestätigt hatte, konnten um 1.08 Uhr die Feuerwehren Paplitz, Gladau und Magdeburgerforth den Einsatzort wieder verlassen", sagte der Tucheimer Ortswehrleiter Tobias Jeserick. Auch die Drehleiter aus Ziesar wurde nicht benötigt. Ab 2.42 Uhr waren dann nur noch die Feuerwehren Tucheim, Dretzel und Genthin vor Ort. Gegen 9.30 Uhr konnte der Einsatz gestern beendet werden. Insgesamt waren 53 Kameraden mit elf Einsatzfahrzeugen vor Ort.

Teile der Scheune drohten einzufallen

"Da Teile der Scheune einzustürzen drohten, konnten die Feuerwehren das Ganze nur noch kontrolliert niederbrennen lassen", informierte die Polizei. "Unterstützung beim Herausholen der Heuballen leistete uns die Agrargenossenschaft Paplitz mit einem Hublader", so Ortswehrleiter Tobias Jeserick.

Zum Löschen des Brandes wurden zirka 20 000 Liter aus einer auf dem Gelände befindlichen Zisterne sowie rund 170 000 Liter Wasser aus dem Trinkwassernetz eingesetzt. Der Aufbau einer langen Wegestrecke war aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht erforderlich.

Einsatzleiter Tobias Jeserick: "In den frühen Morgenstunden gab es dann einige Probleme, da Kameraden den Einsatzort verlassen und sich zur Arbeit begeben mussten. Sie wurden kurzfristig durch andere ersetzt."

"Zur Brandursache beziehungsweise zum Schaden können derzeit noch keine Angaben gemacht werden", teilte ein Polizeisprecher auf Nachfrage mit. Die Kriminalpolizei ermittelt.