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Halberstädter plant neues Briefmarken-Ausstellungsprojekt Schätze aus der Geschichte des Bauhauses zu sehen

Von Dieter Kunze 15.01.2011, 04:22

Halberstadt. Der Halberstädter Briefmarkensammler Gerhard Föllner hat nach seiner Präsentation zum Thema UNESCO-Weltkulturerbe in Berlin, New York und Essen erneut eine Ausstellungseinladung zu diesem Schwerpunkt erhalten. Das von Walter Gropius und Adolf Meyer ab 1911 errichtete Fagus-Werk in Alfeld an der Leine gilt als Ursprungsbau der Moderne und feiert in diesem Jahr das 100-jährige Jubiläum als ältestes Bauhausobjekt.

Föllner zeigte anlässlich des 90-jährigen Gründungsjubiläums des Bauhauses Dessau Karten, Briefe, Sonderstempel und Briefmarken aus dem vielseitigen gestalterischen Schaffen der Bauhausmeister von 1919 bis 1933, darunter Walter Gropius, Georg Muche, Wassily Kandinsky, Josef Albers, Martin Breuer sowie Mies von der Rohe und andere.

Besonders stolz war der Halberstädter, dass seine Sammlung nach Berlin auch in New York zu sehen war. Föllner ist seit 1953 Briefmarkensammler und Mitglied im Halberstädter Roland-Verein. Er studierte einst in Weimar und baute im Laufe der Jahre seine Spezialsammlungen auf.

In den vergangenen Jahren nahm der Autor, Architekt und Denkmalpfleger i. R. erfolgreich an internationalen Projekten teil. So stellte er beim 9. Deutsch-Amerikanischen Salon innerhalb der Naposta-Briefmarkenausstellung in Essen sein Exponat "Schätze der Menschheit, Kulturdenkmäler und Naturparadiese" aus.

Seit 1990 treffen sich in Essen in zwei- bis dreijährigem Abstand deutsche und amerikanische Hobbyphilatelisten, um ihre Exponate einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Gerhard Föllner nahm 1996 erstmals an der deutsch-amerikanischen Gemeinschaftsausstellung in Chicago teil. Das umfangreiche Material zu diesem Thema erlangte jetzt erneut internationalen Erfolg.

Inzwischen hat Föllner bereits viermal seine Sammlungen in den USA präsentiert. Der nächste Deutsch-Amerikanische Salon soll 2012 in Boston stattfinden. Seine Konzentration auf Sammlerobjekte zum Weltkulturerbe in Deutschland, die 20 Welterbestätten der USA und der 13 Objekte in Tschechien hat sich gelohnt.

Anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens verlieh die Leitung der "Arizona Philatelic Rangers" ihm jetzt den Ehrentitel "Chief Executive Officer Germany" und würdigt damit seine ehrenamtliche Arbeit in der deutsch-amerikanischen Philatelie.