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Flechtinger Grundschüler beschäftigen sich zwei Wochen lang mit ihrer Volksstimme Nachwuchsreporter üben das Interview

28.03.2014, 01:21

Nicht nur einfach Zeitunglesen wollten die Flechtinger Grundschüler im Rahmen ihres "Schüler machen Zeitung"-Projektes (SchmaZ), sondern auch die Arbeit der Journalisten und Redakteure näher kennenlernen

Flechtingen (cbo) l Für die vielen Fragen, die sich die Flechtinger Grundschüler der 4. Klasse von Diana Herrmanns schon vor Unterrichtsbeginn ausgedacht hatten, reichten zwei Stunden gar nicht aus. Zwei Wochen lang studierten die Schüler täglich die Volksstimme vom Titelblatt bis zur letzten, der Leserpostseite. Sie sind nämlich Teilnehmer am SchmaZjunior-Projekt der Volksstimme. Dabei wollten sie nicht nur den Inhalt einer Tageszeitung kennenlernen, sondern demnächst auch selbst als Reporter aktiv werden.

So gab es neben vielen Fragen zum Beruf eines Journalisten auch solche zum journalistischen Handwerk, als sie sich in dieser Woche Journalistin Carina Bosse zu einer Doppelstunde in die Flechtinger Horträume eingeladen hatten. Dort nämlich verbringen sie vorübergehend ihre Schultage, weil ihre Schule grundlegend saniert wird.

Bei Antworten auf Fragen wie Wie lange sind Sie schon Journalistin? Fotografieren oder schreiben Sie mehr? Welche Aufgaben haben Sie? Waren Sie schon in anderen Ländern? Haben Sie schon mal einen Star getroffen? oder Kommen Sie in viele Dörfer und Städte? verging die Unterrichtszeit wie im Fluge.

Schließlich sollten die Nachwuchsreporter ja auch noch ein paar Tipps zum Schreiben eigener Berichte und Nachrichten erhalten, denn mit ihren SchmaZ-Ausweisen machen sie sich demnächst in die Spur, um selbst Reporter zu werden und eigene Geschichten zu recherchieren. Sie wissen, dass man dazu geeignete Gesprächspartner finden muss, aber auch in Unterlagen und im Internet stöbern kann, um alle Fragen beantwortet zu bekommen.

Beeindruckt zeigten sich die Mädchen und Jungen von der großen Volksstimme-Druckerei. Dorthin nämlich hatten es schon einige der Viertklässler im Rahmen ihrer Schreibwerkstatt geschafft. Die großen Druckmaschinen und vor allem die riesigen Papierrollen, auf denen täglich die Zeitung gedruckt wird, haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Lehrerin Diana Herrmanns bat zum Schluss Luca Phillip, sein Gedicht vorzulesen. Als Nachwuchsreporter hatte er sich seine ganz eigenen Gedanken zur Zeitung gemacht und diese in gelungener Form zu Papier gebracht:

"Die Zeitung

Willst du ein kluges Wesen sein, dann muss jeden Morgen die Zeitung rein.

Die Zeitung ist jeden Tag neu, dass es auch Jedermann erfreu.

Lass doch mal den Fernseher aus, das sagt sogar die schlaue Maus.

Gibt es was Neues im Land, ist es sofort bei den Redakteuren bekannt.

Sie sind sofort zur Stelle und schreiben sich wund die Elle.

Ist der Bericht interessant, kommt er ins ganze Volksstimmeland.

War der Sportler gut gewesen, das kannst du in der Zeitung lesen.

Schau jeden Morgen nach dem Wetter, dann wird der Tag viel netter.

Zum Lesen einen schönen Saft, der gibt dir ordentlich Kraft.

Und kommt die Wochenendbeilage, bleibt keine Frage.

Kommt die Zeitung mal nicht an, ist zu Hause böse Jedermann."