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"Kein CO2-Endlager Altmark" kritisiert Zeitpunkt des Treffens Bürgerinitiative sieht Beendigung von Arbeiten auf Wenze1 als Protesterfolg

18.12.2014, 01:09

Klötze (hsh) l Als ein Ergebnis der Informationspolitik durch die Bürgerinitiative (BI) "Kein CO2-Endlager Altmark" und dank der Bemühungen von Wenzes Ortsbürgermeister Marco Wille sieht der BI-Sprecher Christfried Lenz die Beendigung der Aktivitäten auf der Erdgasbohrstelle Wenze1 (Volksstimme berichtete). Nach seiner Einschätzung "haben die Altmärker Flagge gezeigt".

Lenz bezweifelt in seiner Information an BI-Aktivisten, dass es sich dabei allein um Wartungsarbeiten am Bohrloch gehandelt habe. Nach seinen Erkenntnissen sollten die Arbeiten über Weihnachten ruhen, dann weitergeführt werden.

Lenz sah sich nach dem Treffen bestätigt, dass bei den Arbeiten eine Freiförderung vorgenommen wurde, um die verschlissenen Förderrohre gegen neue auszuwechseln. Und es sei auch im Wege der Reinigung eine Abfackelung von Rohgas vorgenommen worden. Dabei handelt es sich um eine Reinigung, bei der es auch zur Abfackelung von belastetem Rohgas kommt. Auf die Nachfrage des Umweltaktivisten bestätigte der Projektleiter, dass die alten Rohre mit radioaktiven Stoffen und Quecksilber belastet waren. Alle Schadstoffe würden jedoch ordnungsgemäß entsorgt. Dies finde in Steinitz statt. Das bei der Freiförderung verwendete Wasser werde nach Gütersloh gebracht. "Natürlich war nicht zu erwarten", so Lenz, "dass GdF von sich aus all die prekären Seiten und Risiken der Gasförderung darlegt, sondern im Gegenteil alles im besten Licht versucht darzustellen." Dafür spreche auch, dass auf dem Areal keine Altreste lagerten.