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Tiemann noch bis 2015 im Amt / In Hadmersleben wird voraussichtlich im Oktober neu gewählt Stadtrat bestätigt Ortsbürgermeister

Von Yvonne Heyer 05.07.2014, 03:29

Mit dem neuen Stadtrat nahmen in den Ortschaften der Stadt Oschersleben auch die hier neu gewählten Vertreter ihre Arbeit auf. In der Stadtratssitzung am Mittwochabend wurden sie auf ihr Ehrenamt vereidigt.

Oschersleben l Der neue Vorsitzende des Stadtrates Oschersleben, Lothar Lortz, nannte es "Beratungsökonomie", als er während der konstituierenden Sitzung des Oschersleber Stadtrates vorschlug, über die Gültigkeit der Wahlen in den Ortschaften Alikendorf, Altbrandsleben, Ampfurth, Beckendorf-Neindorf, Groß Germersleben, Hadmersleben, Hornhausen, Hordorf, Kleinalsleben, Klein Oschersleben, Peseckendorf und Schermcke im Block abzustimmen. Diesem Vorschlag folgte der Stadtrat auch und hatte damit wertvolle Zeit gewonnen.

Lothar Lortz` "Beratungsökonomie" konnte allerdings bei der Bestätigung der Ortsbürgermeister und ihrer Stellvertreter keine Anwendung finden, da die Ortsbürgermeister einzeln aufgerufen und auch auf ihr Amt vereidigt werden mussten.

Vor allem vertraute Gesichter sind unter den Chefs in den Ortsteilen zu finden. "Alte" Hasen sind Herbert Wilke (Altbrandsleben), Inge Pohle (Alikendorf), Achim Röttger (Ampfurth), Dr. Wolfgang Nehring (Beckendorf-Neindorf), Norbert Kurzel (Hordorf), Gabriele Osterburg (Kleinalsleben) und erst recht Lothar Lortz, der ja bekanntlich auch im Stadtrat sitzt, dessen neuer Vorsitzender er seit Mittwochabend ist.

Neu im Geschäft als Ortsbürgermeister ist der Groß Germersleber Donald Dölle und auch der Klein Oschersleber Jörg Gildemeister, zumindest, was sein Amt als Ortsbürgermeister betrifft. Nach dem Rücktritt von Schermckes Ortsbürgermeister Peter Predel vor einigen Monaten rückte Marcel Ott nach. Er wurde in seinem Amt während der konstituierenden Sitzung des Ortschaftsrates seines Heimatortes am 1. Juli in seinem Amt bestätigt und legte am 2. Juli erneut seinen Amtseid ab. Diesen müssen Gabriele Osterburg und Norbert Kurzel nachholen, das sie an der Stadtratssitzung nicht teilnehmen konnten. Mit Ablegen des Amtseides werden die Ortsbürgermeister für fünf Jahre vom Bürgermeister zu Ehrenbeamten auf Zeit ernannt.

Die Riege der insgesamt zwölf Ortsbürgermeister machen Hilmar Tiemann in Peseckendorf und Hans-Ulrich Göllner in Hadmersleben voll. Für Hilmar Tiemann gilt, dass seine Amtszeit erst im kommenden Jahr endet. Dann muss in Peseckendorf ein neuer Ortsbürgermeister gewählt werden. Dessen Amtszeit endet dann mit der des am 25. Mai 2014 gewählten neuen Ortschaftsrates, also am 30. Juni 2019. An diesem Tag sollte auch die Amtszeit von Hans-Ulrich Göllner als Ortsbürgermeister und zusätzliches Mitglied des Hadmersleber Ortschaftsrates enden. Wie die Volksstimme bereits berichtete, gab es hier eine "Panne", legte die Kommunalaufsicht des Landkreises Börde einen Erlass des Innenministeriums falsch aus. Damit musste Ulrich Göllner mitgeteilt werden, dass er weder Mitglied des Ortschaftsrates noch länger Ortsbürgermeister sei. Um diesen Fehler zu "heilen", konstituierte sich der Hadmersleber Ortschaftsrat am 1. Juli nicht. Möglicherweise im Oktober sollen die Bürger für Neuwahlen erneut an die Wahlurnen gerufen werden.

An dieser Stelle sollen auch die stellvertretenden Ortsbürgermeister nicht unerwähnt bleiben. Hartmut Stridde in Altbrandsleben, Günter Ilse in Alikendorf, Albrecht Hinze in Ampfurth, Rolf Schliephake in Beckendorf-Neindorf, Alexander Hummel in Groß Germersleben, Inge Thamm in Hornhausen, Frank Andres in Hordorf, Christian Jankowski in Kleinalsleben, Eckart Römmer in Klein Oschersleben, Jürgen Schlee in Peseckendorf und Barbara Wajroch in Schermcke springen ein, wenn die Ortschefs verhindert sind.

Und nicht nur Jörg Gildemeister hat wohl für seinen Heimatort Klein Oschersleben den Wunsch, die Bürger würden einen regeren Anteil an der Arbeit des Ortschaftsrates nehmen und beispielsweise zu den Sitzungen kommen. Eigens dafür hatte er für die Konstituierung vorgeschlagen, in den Gemeindesaal zu gehen. Dieses Mal nahmen die Bürger die Einladung allerdings noch nicht an.