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Theoretische Tipps in der Küche praktisch umgesetzt Dialyse-Patienten müssen sich an eine spezielle Diät halten

25.10.2014, 01:04

Seehausen (wsc) l Für Patienten der Dialysepraxis Seehausen-Salzwedel fand am Mittwoch eine Veranstaltung im DRK-Mehrgenerationenhaus Seehausen statt. Da die Ernährung bei einer Dialyse eine wichtige Rolle spielt, war zu diesem Thema die Ernährungsberaterin Christine Sternberg aus Berlin eingeladen worden.

Neben allgemeinen Empfehlungen stellte sie heraus, dass Patienten in Dialyse Nahrung mit viel Eiweiß, aber nur begrenzt Flüssigkeit zu sich nehmen sollten. Vor und während der Blutwäsche sollten sich die Betroffenen phosphat-, kalium- und salzarm ernähren. Ein Problem liege darin, dass eiweißreiche Nahrung, von der täglich 1,2 bis 1,5 g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht zugeführt werden sollten, auch viel Phosphat enthalte.

Praktische Beispiele

Aus diesem Grund müssten auch Phosphat bindende Medikamente eingenommen werden, wenn es nicht langfristig zu Knochenveränderungen, Gefäßschäden oder einer Überfunktion der Nebenschilddrüsen kommen soll. Praktische Beispiele für eine entsprechende Zubereitung von Mahlzeiten ergänzten den Vortrag parallel.

Zusätzliche Hinweise zur Ernährungsproblematik gab der Dialysearzt Dr. Sebastian Busse in der Runde. Er war auch tatkräftig dabei, als im Anschluss an den Vortrag gemeinsam ein Drei-Gänge- Menü gekocht wurde, das den Forderungen nach dieser speziellen Ernährung gerecht wurde und schmeckte.