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  7. Startschuss zum veganen Kochkurs im Mehrgenerationenhaus

Amüsantes Schnippeln, Rühren und Braten: Schmorgemüse mit Tofu und Nachspeise für alle Teilnehmer Startschuss zum veganen Kochkurs im Mehrgenerationenhaus

Von Isabel Lütkemüller 05.02.2014, 01:22

Salzwedel l Am Freitagabend traf sich im Mehrgenerationenhaus Salzwedel eine kleine Runde, um das neue Projekt "Mehrgenerationenhaus goes Vegan" zu beginnen.

Nach einem kurzen Vorstellen aller Beteiligten und ihren Beweggründen zum Probieren des etwas anderem Kochkurses, schloss Anja Breese, die seit Juni des Vorjahres als Erzieherin im Hause tätig ist, mit ihrer Präsentation zum Thema an.

So erläuterte Breese erst einmal den Begriff "vegan" selbst. Vegan bezieht sich nicht nur auf den Teil der Ernährung, sondern wird sogar als eine Art Lebensweise definiert. Denn abgesehen davon, dass keine vom Tier stammenden Produkte, wie Fleisch, Milch, Eier oder Honig konsumiert werden, werden auch die anderen Lebensbereiche von den Prinzipien mit eingenommen. Demnach ersetzt man Lederwaren beispielsweise durch Kunstleder, aber auch im Bereich der Kosmetik oder in punkto Alltagsgegenständen wird auf die Herkunftsart und Verarbeitungsweise inklusive Inhalte geachtet. Dies alles bildet einen bedeutenden Standpunkt für den Umwelt- und Klimaschutz und bietet zudem einen bewussteren Umgang mit sich selbst und der Natur.

Breese, die selbst keine Veganerin ist, fand die Ausarbeitung für den Kochkurs demnach als einen Reiz zu etwas Neuem sehr interessant. Ebenso fand sich eine gemütliche Runde zum gemeinsamen Kochen zusammen, um dieses "Neue" zu versuchen und auch den moralischen Standpunkt dessen zu untermauern. Interessant dabei war, dass von Studenten bis hin zu Rentnern sich der mehr oder weniger großen Herausforderung stellten, denn zum Ende des ersten Kurses sollten alle vom Schmorgemüse mit Tofu-Crème fraîche gesättigt nach Hause gehen.

Nach amüsantem Schnippeln, Rühren und Braten, einigen Gesprächen zur eigenen Ernährungsweise und anderen Konfrontationen mit der veganen Lebensart, wurde das Werk in den Ofen geschoben und abgewartet. Die Zeit wurde zum Säubern und weiteren Kennenlernen genutzt. Doch nach getaner Arbeit konnte endlich gemeinsam gesund und lecker geschmaust werden. Zugleich schmiedeten sowohl die Teilnehmer als auch Leiter Alexander Rekow neue Pläne für alle folgenden Kurse.