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Antrag auf Umwandlung in eine Gemeinschaftsschule wird nun gestellt Sekundarschule versucht es jetzt ohne das Gymnasium Egeln

Von Nadja Bergling 14.01.2014, 01:19

Nachdem es im vergangenen Jahr nicht zur Bildung einer Gemeinschaftsschule aus der Sekundarschule und des Gymnasium Egeln gekommen ist, versucht die Sekundarschule Egeln dieses Konzept, ohne eigene gymnasiale Oberstufe, umzusetzen.

Egeln l Den Tag der offenen Tür an der Sekundarschule an der Wasserburg in Egeln nutzte Schulleiterin Christine Jeske, um zu verkünden, dass die Sekundarschule in wenigen Tagen den Antrag zur Umwandlung in eine Gemeinschaftsschule stellen wird. "Die Trauer, dass es nicht zu der Bildung einer Gemeinschaftsschule mit dem Egelner Gymnasium gekommen ist, ist verflogen. Wir wollen nun das Konzept unter dem Namen Sekundarschule trotzdem umsetzen", erklärte die Schulleiterin.

An Kooperation wird trotzdem festgehalten

Um trotzdem allen Schülern des Einzugsgebietes der Sekundarschule, kurze Schulwege ohne Verzicht auf den gymnasialen Bildungsweg zu ermöglichen, stellt man den Antrag, eine Gemeinschaftsschule ohne eigene gymnasiale Oberstufe zu werden, heißt es bereits auf der Internetseite der Sekundarschule.

Doch wie sieht das Konzept der Sekundarschule als Gemeinschaftsschule aus? Auch darüber gibt es Informationen auf der Internetseite. Alle Schüler lernen von Klasse fünf bis Klasse acht gemeinsam. Nach der achten Klasse entscheiden Kinder und Eltern über den weiteren Bildungsweg. Die Klassen werden entsprechend umgebildet. Schüler, die das Abitur ablegen wollen, absolvieren die gymnasiale Oberstufe am Staßfurter Gymnasium. Nur Schüler, die einen Hauptschul- oder Realabschulabschluss ablegen wollen, bleiben in den neu gebildeten Klassen in Egeln.

"Wir halten aber an der Kooperation mit dem Dr.-Frank-Gymnasium in Staßfurt fest", machte die Schulleiterin am Sonnabend deutlich. An die Stelle des teilweisen Unterrichts durch Lehrer des Gymnasiums Egeln in den Klassen fünf bis acht tritt ein Kooperationsvertrag mit dem Staßfurter Gymnasium. Er soll unter anderem gemeinsame Veranstaltungen und Projekte, Vergleichsarbeiten ab Klasse fünf, eine Zusammenarbeit der Lehrkräfte und Schnuppertage für Achtklässler beinhalten.

Antrag auch auf teilweise gebundene Ganztagsschule

"Um für Schüler in Egeln und in Staßfurt vergleichbare Lernvoraussetzungen zu schaffen, beantragen wir gleichzeitig mit den Staßfurter Gymnasium eine teilweise gebundene Ganztagsschule zu werden", so Christine Jeske. Ganztagsschulen halten ein ganztägiges Bildungs- und Betreuungsangebot für die Schüler vor.