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Gender-Institut Sachsen-Anhalt berät mit Stadt Staßfurt Geschlechtergleichstellung / Referentin Ute Wanzek: Jetzt Meinungsbildungsprozess beginnen

Von Jens Schingale 29.01.2011, 04:36

Auf Initiative der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Staßfurt Christine Fischmann und in Zusammenarbeit mit dem Gender-Institut Sachsen-Anhalt fand im Mehrzwecksaal der einheimischen Stadtwerke eine Beratung zum Thema Gleichstellung der Geschlechter statt. Die sollte der Herausstellung der Notwendigkeit systematischer Integration von Gleichstellung, dem Kennenlernen entsprechender Strategien, Methoden und Instrumente sowie Erfahrungen aus anderen Städten dienen.

Staßfurt. Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch Oberbürgermeister René Zok und der Vorstellung des Anliegens folgten zwei Vorträge der Geschäftsführerin des Gender-Instituts Ute Wanzek zu den Themen "Gleichstellung der Geschlechter systematisch umsetzen – Hintergründe, grundlegende Ziele und Strategien" und "Die Europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene – Ziel, Anliegen, Struktur, Konsequenzen".

Nach anschließenden Erfahrungsberichten aus einigen Kommunen wurde die Diskussion über das Gehörte in drei Gruppen, in die sich die Teilnehmer aus der Verwaltung, dem Seniorenbeirat und einigen Vereinen der Stadt möglichst paritätisch aufgeteilt hatten, fortgeführt.

"Dabei sollte nichts übers Knie gebrochen, aber auch keine Verzettelung zugelassen werden"

"Wege für Staßfurt – wie sollten/könnten wir vorgehen, was wären die nächsten Schritte, wer sollte beteiligt werden? sowie Stärken/Schwächen, Chancen und Risiken", lautete für alle die Diskussionsvorgabe.

Die Stadträte Ralf-Peter Schmidt, Niko Zenker und Hartmut Wiest präsentierten dann die einzelnen Ergebnisse. Schwerpunkte bildeten dabei die Entwicklung von entsprechenden Ideen im Stadtrat, Vereinen und Einrichtungen unter möglichst breiter Beteiligung der Bürger, Überwindung von vorhandenem Desinteresse, gegenseitige Akzeptanz und Toleranz zwischen allen Altersgruppen, keine Gleichmacherei und Verbesserung der Kommunikationsstrukturen, um nur einiges zu nennen.

"Nach dem wir eine relative Übereinstimmung erreicht haben, gilt es nun, den Meinungsbildungsprozess in Gang zu bringen", fasste die Referentin zusammen. "Dabei sollte nichts übers Knie gebrochen, aber auch keine Verzettelung zugelassen werden." Wanzek bot die Unterstützung ihres Instituts im Rahmen der vom Land bis 2014 geförderten Maßnahme an.

Mit einem Vortrag der Gleichstellungsbeauftragten zum Thema der Veranstaltung und einem kurzen Fazit des Oberbürgermeisters endete die intensive Strategieberatung.