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Wasser- und Abwasserzweckverband "Bode-Wipper" kann Investitionen wie geplant umsetzen Eine Million Zuschuss für Kanalbau

Von René Kiel 18.10.2014, 03:08

Das Landesverwaltungsamt hat dem Wasser- und Abwasserzweckverband (WAZV) "Bode-Wipper" Staßfurt Fördermittel in Höhe von rund einer Million Euro bewilligt. Damit können etliche Investitionen umgesetzt werden.

Staßfurt l Der Löwenanteil von 283 500 Euro entfällt davon auf die Stadt Egeln für die Schmutzwasserkanalisation in der Ascherslebener Straße und Am Wasserturm.

"Es werden zirka 1,2 Kilometer Leitungen verlegt und 84 Einwohner an die zentrale Kläranlage in Hecklingen angeschlossen. Mit der Realisierung der Maßnahme wird die abwasserseitige Erschließung der Stadt Egeln abgeschlossen", sagte die Sprecherin des Landesverwaltungsamtes Denise Vopel.

Das gleiche gilt für Unseburg, wo die Wallstraße auf einer Länge von 300 Meter einen neuen Kanal enthält. Mit den Arbeiten in der Klein Germerslebener Straße in Etgersleben ist auch in diesem Dorf das Abwasserprojekt abgeschlossen. Das Land steuert hier 97 500 Euro und in Unseburg 72 500 Euro dazu. In Groß Börnecke, wo ebenfalls Restarbeiten erfolgen, beträgt der Zuschuss aus der Landeskasse 188 000 Euro. In den drei Orten werden danach Haushalte mit rund 100 Personen neu zentral entsorgt.

Mit dem neuen 1,2 Kilometer langen Schmutzwasserkanal An der Liethe in Staßfurt werden 14 Kleinkläranlagen abgelöst, wodurch die betroffenen Gewässer entlastet werden, sagte Vopel. Diese mit 222 000 Euro geförderte Investition ermöglicht die Einleitung der Abwässer weiterer 181 Einwohner in die zentrale Kläranlage des Verbandes bei Hohenerxleben.

"Zwischenzeitlich haben wir erhebliche Probleme in Giersleben bekommen. Dort werden wir den geplanten Fertigstellungstermin 30. November nicht einhalten können."

"Zwischenzeitlich haben wir erhebliche Probleme in Giersleben bekommen. Dort werden wie den geplanten Fertigstellungstermin 30. November nicht einhalten können. Eine Verlängerung des Zuwendungszeitraumes wurde beantragt", sagte der Geschäftsführer des WAZV, Andreas Beyer.

Grundproblem sei, dass die Straße Am Kessel technisch außerordentlich schwierig ist. "Die Straße ist recht schmal, und der Verband muss sehr tief bauen. Fehlende Baufreiheit sorgt hier für Verzögerung. Zudem steht für einen Teil die Aufbruchgenehmigung noch aus", so der WAZV-Chef. Das Vorhaben wurde vom Land mit 229 000 Euro unterstützt.

Wie Beyer weiter informierte, hat der Verband darüber hinaus in dieser Woche mit umfangreichen Baumaßnahmen in Löderburg begonnen.

"Das Projekt ,Sanierung der Schmutz- und Regenwasserleitungen Hermman-Kasten-Straße` ist in zwei Bauabschnitte geteilt. Der erste Bauabschnitt zwischen Karl- und Friedensstraße hat ein Investitionsvolumen von rund 170 000 Euro. Dort werden insgesamt rund 230 Meter Regenwasserkanal sowie rund 225 Meter Schmutzwasserkanal inklusive der in beiden Fällen dazugehörenden Hausanschlussleitungen gebaut. Dazu werden jeweils fünf Regen- sowie Abwasserschächte benötigt", sagte Beyer. Der Abschluss der Arbeiten ist für die letzte Kalenderwoche in diesem Jahr geplant.

Im Anschluss daran soll dann der zweite Bauabschnitt in Angriff genommen werden. Für diesen werden momentan die Angebote ausgewertet.

Beyer: "Beide Bauabschnitte werden nicht gefördert, da es sich um Ersatzneubaumaßnahmen handelt. Ersatzneubaumaßnahmen und Sanierungsmaßnahmen sind bisher nicht förderfähig und fließen komplett in die entsprechende Gebühr ein."