Wasser fast trinkbar

Von René Kiel 16.07.2015, 17:32

Versammlung schaut sich moderne Anlage an. Mehr Effizienz geplant.

Staßfurt l Vor der jüngsten Verbandsversammlung hatte der Verbandsgeschäftsführer Andreas Beyer die Vertreter der Mitgliedsgemeinden noch zu einer Besichtigung der Kläranlage des WAZV eingeladen, die sich in der Gemarkung Förderstedt befindet.

Beim dem Rundgang erfuhren die Kommunalpolitiker, dass momentan die Wohnungen und Häuser von zirka 97 Prozent der Einwohner aus dem Verbandsgebiet I des ehemaligen Abwasserverbandes "Südliche Börde" an die Verbandskläranlage in Staßfurt angeschlossen sind. Das anfallende Schmutzwasser von Amesdorf, Brumby, Förderstedt, Giersleben, Glöthe, Güsten, Klein Schierstedt und Staßfurt wird von den ortsabgängigen Pumpwerken ausgehend über drei Abwasserdruckleitungen aus den Gemeinden Staßfurt, Güsten und Förderstedt, direkt zur Verbandskläranlage transportiert. In diese Abwasserdruckleitungen speisen das gesammelte Abwasser die Ortsteile Rahmannsdorf, Hohenerxleben und Löbnitz sperat ein.

Der WAZV "Bode-Wipper" hat das Ziel, den Anschlussgsgrad an die zentrale Schmutzwasserbeseitigungsanlage bis Ende 2016 auf 98 Prozent zu erhöhen, sagte Beyer.

Gemeinden, Ortsteile und Straßenzüge die bislang nicht an die zentrale Schmutzwasserkanalisation angeschlossen sind, werden durch den Verband entsorgt. Diese Fäkalien aus Kleinkläranlagen beziehungsweise Abwässer aus Sammelgruben werden zur Fäkalannahmestation der Verbandskläranlage transportiert und anschließend der mechanischen und biologischenReinigung zugeführt.

Die Kläranlage hatte ihren Probebetrieb im Dezember 1997 aufgenommen. Im Mai 1998 wurde sie an den Verband übergeben. In der ersten Ausbaustufe war sie für 30 000 Einwohnerwerte als eine vollbiologische Belebungsanlage mit weitestgehender Stickstoff-und Phosphatelimination errichtet worden. Von 2001 bis Anfang 2004 erfolgte in einer zweiten Ausbaustufe eine Erweiterung auf 40 000 Einwohnerwerte. Eine Umstellung brachte zudem eine Erhöhung der Betriebssicherheit. Die Kläranlage wurde stabiler gegenüber unkontrollierten Stoßbelastungen.