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Betroffene können an anderen Standorten arbeiten / Wegfall der Einfuhrzölle ist ein Grund für Restrukturierung Jetzt ist es offiziell: TechniSat entlässt 64 Mitarbeiter

Von Kathleen Radunsky-Neumann 16.07.2012, 05:35

Staßfurt l Wie viele Mitarbeiter tatsächlich von den geplanten Entlassungen bei TechniSat in Staßfurt betroffen sind (Volksstimme berichtete), das hat am Sonnabend Tyrone Winbush von der TechniSat-Marketingabteilung der Volksstimme mitgeteilt. "Es sind keine 100 Mitarbeiter, die Zahl liegt viel niedriger", sagt der Leiter der Kommunikationsabteilung.

Insgesamt stehen seiner Aussage nach 64 Stellen am Standort Staßfurt zur Disposition. Aktuell werden 264 Mitarbeiter in der Salzstadt beschäftigt. Wie er sagt, werden einigen Betroffenen Angebote vermittelt, an anderen TechniSat-Standorten zu arbeiten. "Wie viele Mitarbeiter dieses Angebot erhalten und wer es annimmt, kann ich aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen", erklärt Tyrone Winbush.

Die Entlassungen seien zwar "keine schöne Geschichte", aber sie seien unabdingbar. "Wir wollen an unserem Standort in Staßfurt festhalten", betont der Marketingleiter. Darüber hinaus ist Staßfurt seinen Ausführungen nach der größte Standort innerhalb der TechniSat-Gruppe. "In Staßfurt steht das für uns wichtigste Werk", betont er. Damit das so bleibt, müsse sich das Unternehmen aber konsolidieren. "Dann werden wir Mitte 2013 sehen, wo wir stehen", blickt er vorsichtig in die Zukunft. Fest steht jedoch: "Wir müssen wachsen", versichert Tyrone Winbush. Denn der Fernsehgerätehersteller wolle die Absatzzahlen wieder steigern.

Im Gespräch mit der Volksstimme bekräftigt der Marketingleiter, dass die Restrukturierung notwendig sei, um auf die negative Absatzentwicklung zu reagieren. "Wir müssen wettbewerbsfähig bleiben", sagt er. Ein Hindernis hierbei sei der Wegfall der 14-prozentigen Einfuhrzölle. "Dadurch können andere Unternehmen ihre Produkte nun 14 Prozent günstiger anbieten", erklärt Tyrone Winbush den hartumkämpften Markt.