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Altmärkischer Zuchtverein mit mehreren Staatsprämien / Augenmerk auf Nachwuchsgewinnung Verkaufserlöse der Ponyzüchter sinken

Von Klaus Pohlmann 11.03.2014, 01:27

Rund 100 Mitglieder zählt der Pony-, Kleinpferde- und Haflinger-Zuchtverein Altmark. Am Freitagabend führte er in Bindfelde seine Jahreshauptversammlung durch.

Stendal/Bindfelde l Shetlandponys, Lewitzer, Welsh und Haflinger gehört die Liebe der Züchter und Pferdehalter, die im Pony-, Kleinpferde- und Haflinger-Zuchtverein Altmark (PZV) zusammengeschlossen sind. Und so investieren sie viel Arbeit in Zucht und Tiere, wie Vereinsvorsitzender Arnold Ollendorf aus Petersmark während des Treffens in Bindfelde deutlich machte. Diese Arbeit zahlt sich aus. Dafür, begründete Ollendorf, sprechen die Erfolge der Vereinsmitglieder im Vorjahr bei Körungen, Stuten- und Hengstpräsentationen, Fohlenschauen und sportlichen Wettbewerben.

Kurt Tannhäuser siegt bei Lewitzerschau

So fuhren Mathias Vorreiter, Kurt Tannhäuser und Roland Kühl hohe Punktzahlen bei der Hengstpräsentation zum Saisonauftakt 2013 ein. Bei den Stutbucheintragungen der Shetland Ponys in Kakerbeck durften Joachim Schaper, Astrid Hinze und Hartmut Theuerkauf mit der Bewertung ihrer Tiere sehr zufrieden sein. Bei den Stut- und Hengstfohlen sowie den Haflingern wussten Kurt Tannhäuser, Axel Wunderlich, Willi Ebel, Paul Podlinski August Lüdecke und Sascha Wunderlich zu überzeugen, die beim Championat in Neustadt/Dosse sehr gute Platzierungen erreichten.

Viel Beifall ernteten in Bindfelde Joachim Schaper, Kurt Tannhäuser, Astrid Hinze, Norbert Krüger, Michael Kersten, Sascha Wunderlich und die Zuchtgemeinschaft Berkau/Michelmann, die in Magdeburg mit der Staatsprämie ausgezeichnet worden war. Erwähnenswert auch: Der Sieg von Kurt Tannhäuser bei einer bundesoffenen Lewitzerschau in Thüringen. Zuchtleiter Dr. Ingo Nörenberg vom Zuchtverband Brandenburg-Anhalt bescheinigte den Mitgliedern des altmärkischen Vereins eine gute Arbeit.

Jüngstes Mitglied zählt zehn Lenze

Bei der Versammlung klangen aber auch nachdenkliche Töne an. So seien Pferde und Nachzuchten aus der Altmark zwar über die Grenzen der Region hinaus gefragt, dennoch verzeichneten die Vereinsmitglieder eine schlechtere Verkaufsbilanz als in den Vorjahren, berichtete Ollendorf. Besonders gefragt sind Reit-ponys. Die Käufer haben hohe Ansprüche an die Qualität, so an die Ausbildung für die Teilnahme an höherwertigen Wettbewerbsklassen und an die Farbgebung.

"Die Anforderungen müssen von unseren immer älter werdenden Mitgliedern erfüllt werden", machte der Vereinsvorsitzende klar und verwies auf den Altersdurchschnitt, der bei rund 52 Jahren liegt. Er forderte: "Die Nachwuchsgewinnung muss einen wichtigen Platz in unserem Vereinsleben einnehmen." Da freute es ihn, dass er zur Versammlung mit Lucie Bertram das jüngste Vereinsmitglied begrüßen konnte. Sie zählt zehn Lenze.