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Verbandsgemeinde-Bürgermeister Eike Trumpf begeht 25-jähriges Dienstjubiläum Glückwünsche und Händedruck

Von Doreen Schulze 23.06.2015, 03:09

Eike Trumpf feierte gestern sein 25-jähriges Dienstjubiläum. Mit 27 Jahren begann er als jüngster Bürgermeister im damaligen Landkreis Osterburg, sich für seine Gemeinde einzusetzen. Heute ist er Verbandsgemeinde-Bürgermeister in Arneburg-Goldbeck.

Arneburg l Verwaltungsmitarbeiter und ehemalige Mitarbeiter, Bürgermeister und ehemalige Bürgemeister, der Landrat sowie Amtskollegen aus benachbarten Einheitsgemeinden gratulierten Eike Trumpf (CDU) gestern zum 25-jährigen Dienstjubiläum. In der Kunst- und Kulturscheune Arneburg gab der Verbandsgemeinde-Bürgermeister gestern Vormittag einen Empfang für die zahlreichen Gratulanten.

"Hoch soll er leben" sangen die Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte "Elbräuber" und übergaben ihm selbstgemalte Bilder und einen Blumenstrauß. Seit 25 Jahren setzt sich Eike Trumpf für die politischen Belange in seiner Region ein. Genau genommen sogar schon länger. Seine Anfänge in der Kommunalpolitik erlebte Trumpf bereits vor der Wende im Gemeinderat von Hohenberg-Krusemark.

"Das war eine ziemliche Herausforderung"

Eike Trumpf, VG-Bürgermeister

Am 7. Juni 1990 wurde er zum Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Hohenberg-Krusemark gewählt. Weil er die zweiwöchige Kündigungsfrist in der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) einhalten musste, begann sein erste Arbeitstag als hauptamtlicher Bürgermeister am 21. Juni. Mit 27 Jahren wurde Trumpf somit jüngster Bürgermeister im damaligen Landkreis Osterburg.

Bereits sein Amtsantritt war recht turbulent. "Das war eine ziemliche Herausforderung" erinnert sich Trumpf. Bereits am Tag seiner Wahl wurde er mit einem Misstrauensantrag konfrontiert, weil er aus Reihen des Gemeinderats gewählt wurde und nicht durch die Bevölkerung. Der Antrag kam zur Kommunalaufsichtsbehörde, wurde aber abgelehnt, da die Wahl durch die Ratsmitglieder vom Gesetzgeber vorgesehen war.

Im April 1991 erfolgte die Zusammenführung von fünf Gemeinden zur Verwaltungsgemeinschaft (VWG) Hohenberg-Krusemark. "Jeder Bürgermeister übernahm ein Amt", berichtet Trumpf. Er wurde Leiter des Hauptamtes und der gesamten Verwaltung. 1993 folgte der Zusammenschluss mit der Verwaltungsgemeinschaft Arneburg zur Verwaltungsgemeinschaft Arneburg-Krusemark. "Damals habe ich wieder kandidiert", erinnert sich Trumpf. Und er wurde gewählt. Noch im selben Jahr kamen Werben und Behrendorf hinzu. 1994 hieß es, dass hauptamtliche Bürgermeister nicht mehr gleichzeitig ein Amt leiten konnten. Trumpf wurde Verwaltungschef der VWG und wurde 2000 ein weiteres Mal für sechs Jahre gewählt.

2005 fusionierte unterdessen die VWG Arneburg-Krusemark mit der VWG "Mittlere Uchte". Es entstand die VWG Arneburg-Goldbeck. Erstmals gab es zwei Verwaltungssitze, als Kompromiss blieb neben Arneburg der Sitz in Goldbeck bestehen. Die Gesetzgebung sah vor, dass der Dienstälteste Verwaltungschef die fusionierte VWG leiten sollte. Trumpf hatte mehr Dienstjahre aufzuweisen als sein Amtskollege Hermann Wendt aus "Mittlere Uchte". So leitete er die Behörde kommissarisch bis zur Wahl 2006. Im Vorfeld der Gründung der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck 2010 erfolgte 2009 die Wahl zum Verbandsgemeinde-Bürgermeister. Trumpf setzte sich gegen vier Bewerber durch.

Trumpf blickt auf 25 Dienstjahre mit Höhen und Tiefen zurück. So sorgte Ende der 1990er Jahre ein Sollfehlbetrag von rund 600 000 D-Mark, resultierend aus Außenständen eines großen ABM-Projektes in Hohenberg-Krusemark, bei dem rund 400 ABM-Kräfte mitwirkten, vorübergehend für ein Minus in der Kasse. Positiv blickt Trumpf auf den Industrie- und Gewerbepark Altmark, der durch die Stadt Arneburg entstand. "Heute profitiert die gesamte VG davon", betont Trumpf.