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Am 13. September Voller Genuss zum Tag des offenen Denkmals in Stendal

12.08.2009, 09:05

Stendal ( ri ). Bundesweit öffnen am 13. September bedeutsame Stätten, die sonst so für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Dieser Herbstsonntag ist der " Tag des offenen Denkmals ". Der Titel lautet diesmal " Historische Orte des Genusses ". Auch Stendaler Einrichtungen lassen zu diesem Anlass die Geschichte erlebbar werden : Die Stadtverwaltung hat jetzt eine Führung über eine Route zu den " Historischen Orten des Genusses " angekündigt. Neben Besuchen im Färberhof und in der Gerichtslaube des Stendaler Rathauses stehen dabei Abstecher ins Stadtarchiv und eine Führung durch den Bürgerpark auf dem Programm ( siehe Infokasten ).

Der Ausfug in den Park schlägt einen Bogen von den kulinarischen Genüssen hin zur Freude an der Natur. Er wurde 1895 auf Initiative des Verschönerungsvereins Stendal unter der Federführung des Lederfabrikanten und Hauptmanns Wilhelm Müller angelegt. Er diente der Bevölkerung als Ausfugs- und Erholungsziel im Grünen und gilt als kulturgeschichtlich bedeutsam. Die Parkgestaltung orientiert sich an der Lenné-Meyerschen Schule, nach der ein Wasserfall, ein kleiner Pavillon, eine Brücke und ein Teich, später auch das Denkmal zu Ehren Schillers, angelegt worden sind.

Der Ursprung des Aktionstags des offenen Denkmals liegt übrigens in Frankreich : Dort wurde er erstmals im Jahre 1984 veranstaltet und entpuppte sich auf Anhieb als großer Erfolg. In Deutschland strömten die Besucher erstmals im Jahr 1993 zu den geöffneten Denkmalen – und der Tag hat sich seitdem zu einem festen Bestandteil im Kulturleben des Landes gemausert.

Die Koordination liegt bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, unterstützt wird sie von einer Vielzahl an Institutionen : von der Kultusministerkonferenz, der Landesdenkmalpfege, der Bundes - vereinigung der kommunalen Spitzenverbände und dem Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz ebenso wie vom Deutschen Heimatbund, der Deutschen Burgenvereinigung, der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland. Und auch der Europarat und die Europäische Union fördern diesen Denkmaltag.