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37 Jugendliche nehmen an den Winckelmann-Games teil und erkunden Kultur und Lebensweise der Altmark Von der Weichsel an die Uchte - Partner aus Polen in Stendal

19.05.2012, 03:24

Stendal l Für 37 polnische Jugendliche sind die Tage derzeit sehr aufregend. Am Mittwoch haben sie sich aufgemacht, die Kultur und Lebensweise der Altmark zu erkunden. 800 Kilometer vom polnischen Pulawy bis in die altmärkische Partnerstadt Stendal haben sie zurückgelegt, mit einem Zwischenstopp in Leipzig und noch vielen weiteren Höhepunkten, die bis Sonntagabend folgen werden. Besuche in Museen, Besichtigungen historischer Plätze in der Region um Stendal, aber auch Freizeitaktivitäten wie der Besuch des Waldbades in Wischer oder in einer Diskothek und natürlich der sportliche Wettkampf bei den Winckelmann-Games stehen auf dem gut gefüllten Programm der 14- bis 17-jährigen Jugendlichen.

Eine bunte Mischung beeindruckender Erlebnismomente, die für Agnieszka Koszalka sogar das Leben verändert haben. Vor zwölf Jahren kam die damalige Studentin zum ersten Mal nach Stendal und fand hier ihre Berufung für ihr weiteres Leben: "Nach meiner Rückkehr aus Stendal stand damals für mich fest, was ich werden will. Ich habe dann auch prompt Germanistik studiert und bin heute Deutschlehrerein", erzählte die Polin, die in diesem Jahr zum zweiten Mal bei der Jugendbegegnung dabei ist, allerdings als Lehrerin, die den Jugendlichen als sprachliche Unterstützung zur Seite steht.

Bereits seit 15 Jahren werde die Tradition der Jugendbegegnung gepflegt, erzählt Organisator Uwe Bliefert vom Amt für Jugend, Sport und Soziales in Stendal. Anlass waren die Winckelmann-Games, ein Leichtathletikwettkampf, zu dem damals die Partnerstädte der Stadt Stendal eingeladen wurden. "Seitdem haben wir über 500 junge Leute aus Pulawy hier begrüßen können. Im Austausch dazu fahren deutsche Jugendliche im Herbst für eine Woche nach Pulawy."

Für Jaroslaw Mazur, Präsident der polnischen Jugendbegegnung, ist der Schüleraustauch von ganz besonderer Bedeutung: "Uns hat das von Anfang an so gut gefallen. Die Menschen hier sind sehr herzlich, die Kultur und die Architektur in der Altmark sind sehr beeindruckend. Ich hoffe, dass wir es schaffen werden, diese tolle Tradition dauerhaft aufrecht zu erhalten."