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Tag der offenen Tür bei der Freiwilligen Feuerwehr Langenweddingen / Kameraden mit Fluthelfermedaille geehrt Feldkoch bereitet 150 Liter Erbsensuppe zu

Von Mathias Müller 04.08.2014, 03:25

Die Freiwillige Feuerwehr Langenweddingen hat am Sonnabend einen Tag der offenen Tür veranstaltet. In und am Gerätehaus herrschte kurzweiliger Trubel rund um die Feuerwehr.

Langenweddingen l Die Freiwillige Feuerwehr Langenweddingen hat in ihren Reihen 31 Kameraden im aktiven Einsatzdienst, eine Alters- und Ehrenabteilung und eine Jugendfeuerwehr. Der Feuerwehr-Förderverein kümmert sich zudem darum, die Wehr materiell und finanziell zu unterstützen.

Viele der Feuerwehrleute und der Unterstützer waren am Sonnabend auf den Beinen, um den Einwohnern Langenweddingens und der gesamten Einheitsgemeinde Sülzetal einen ereignisreichen Tag der offenen Tür zu bieten. "Wir nutzen diesen Tag, um uns der Bevölkerung zu zeigen. Auch stellen wir den Einwohnern unsere Technik, deren und unsere Leistungsfähigkeit vor", sagte Maik Schneemann, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Langenweddingen. Die Tage der offenen Tür veranstalte die Feuerwehr regelmäßig einmal im Jahr. Im kommenden Jahr, wenn die Feuerwehr ihr 130-jähriges Bestehen feiert, werden die Kameraden ein dreitägiges Festprogramm organisieren.

Besonders für die Kinder bot der Tag etliche Unterhaltungspunkte. Sie tobten sich auf einer Hüpfburg aus und ließen sich bunte Gesichter schminken. Oder sie fuhren mit einem Feuerwehrauto eine Runde durch das Dorf.

Zur Mittagszeit fuhren der Langenweddinger Hartmut Phal und sein Sohn Alexander mit einer rot gestrichenen Feldküche vor das Gerätehaus der Feuerwehr. Phal kocht seit 15 Jahren Suppe für die Feuerwehr. Für den Tag der offenen Tür am Sonnabend hatte er Erbsensuppe gekocht. Auch kamen heiße Bockwürste in die Suppe. "Wir haben 150 Liter Erbsensuppe gekocht, das sind etwa 300 Portionen", sagte der Hobbyfeldkoch, der im Berufsleben in Magdeburg Bus oder Straßenbahn fährt. Neben seinem Sohn Alexander half beim Vorbereiten und Zubereiten seine Frau Annette. Bereits am Sonnabend um 6.30 Uhr brachte Phal die Feldküche in Gang, damit die Suppe zum Mittagessen richtig gar war. Wie beliebt die Erbsensuppe der Familie Phal bei den Langenweddingern war, zeigte die lange Schlange von Gästen, die sich vor der Feldküche zur Suppenausgabe bildete. Etliche Einwohner hatten Kochtöpfe dabei und ließen sich die Suppe darin abfüllen. Gegessen wurde die Erbsensuppe mit Bockwurst dann daheim.

Während sich die Gäste ihr Mittagessen schmecken ließen, nutzte Wehrleiter Maik Schneemann die Gelegenheit, um 16 Kameraden mit der Fluthelfermedaille des Landes Sachsen-Anhalt auszuzeichnen. Die Männer und Frauen kämpften im vergangenen Jahr gegen die Flut, die weite Teile des Landes erfasst hatte. Wie Schneemann sagte, standen zusätzlich ältere Kameraden im Ort bereit, um bei einem Einsatz in Langenweddingen auszurücken.