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Bauarbeiten in Schierke schreiten voran: 650 Meter Sandbrinkstraße sind asphaltiert Baustart für Parkhaus - noch in diesem Herbst soll Musik im Pavillon erklingen

Von Ivonne Sielaff 09.10.2013, 03:13

Die Bauarbeiten in Schierke liegen im Plan. 650 Meter Sandbrinkstraße sind bereits asphaltiert worden. Der Abschnitt dient als Zufahrt für die Parkhaus-Baustelle. Indes steht der Musikpavillon im Kurpark kurz vor seiner Vollendung.

Schierke l Wie ein schwarzes Band schlängelt sich die Sandbrinkstraße durch den Schierker Wald. Fast nichts erinnert mehr an den einstigen Forstweg. "Wir sind mit den Arbeiten gut vorangekommen", sagt Dagmar Tietz vom Wernigeröder Tiefbauamt. "Alles läuft nach Plan." Im April war begonnen worden, die Sandbrinkstraße auf einer Länge von 1,6 Kilometern zur Ortsumfahrung auszubauen. Später soll sie das Eisstadion mit dem Parkhaus verbinden. Knapp sieben Millionen Euro sind dafür eingeplant.

Um eine durchgängige Straßenbreite von 5,50 Metern zu erreichen, wurden der Hang und mit ihm mächtige Felsen auf der gesamten Länge abgetragen. Inzwischen sichert den Hang eine Mauer, die zum Teil schon mit Granitquadern verkleidet ist. Auf einer Länge von 650 Metern wurde die Straße bereits asphaltiert. Der Abschnitt bis zur Jugendherberge habe Priorität, erklärt Dagmar Tietz. Er dient den Baufahrzeugen und Maschinen ab Herbst als Zufahrtsstraße für den Parkhaus-Bau.

Baustelle für das Parkhaus wird vorbereitet

"Wir bereiten momentan die Baustelle vor", informiert Frank Beimel vom Hochbauamt. Bagger graben sich ins Erdreich. Ein erster Kran steht bereits. Die Betonarbeiten beginnen noch in diesem Monat. "Wir wollen in diesem Jahr noch die Einzelfundamente gießen", so Beimel. Das Treppenhaus 1 und die Winkelstützwände werden ebenfalls bis zur Winterpause realisiert. Ende des kommenden Jahres sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein und das zirka 80 mal 80 Meter große Parkhaus samt Plaza und Fußgängerbrücke eingeweiht werden. Das Gebäude wird später auf vier Etagen Parkraum für 700 Autos bieten.

Am neuen Musikpavillon im Kurpark kreischt derweil die Elektrosäge. Axel Kümmel streicht mit den Fingern über einen Balken, legt ihn beiseite und nimmt einen neuen zur Hand. "Die Arbeiten am Pavillon sind fast abgeschlossen", sagt Beimel. In den kommenden Wochen wird noch die Innere Verkleidung gezimmert und schwarz gestrichen. "Danach modellieren wir das Gelände, schaffen Sitzgelegenheiten für bis zu 150 Menschen." In der Musikstätte soll noch in diesem Herbst das erste Konzert stattfinden.

Die Wernigerode Tourismus GmbH wird die Bühne später für Kleinkunstveranstaltungen und den Schierker Musiksommer nutzen - als Gegenstück zum geplanten multifunktionalen Eisstadion, in dem die größeren Events stattfinden sollen.

"Eine saubere Entwurfsplanung für das neue Natureisstadion wollen wir dem Stadtrat im nächsten Februar/März vorlegen", informiert der Bauamts-Mitarbeiter. "Derzeit handeln wir den Vertrag mit dem Berliner Architekturbüro aus, das die Entwurfsplanungen für uns übernehmen soll", so Beimel.

Sprechstunde im Schierker Rathaus wird gut angenommen

Nach wie vor bietet Tiefbauexpertin Dagmar Tietz donnerstags Nachmittag ihre Sprechstunde im Rathaus an. "Die Schierker sind sehr interessiert an dem, was sich baulich in ihrem Dorf tut. Seit April 2012 sind wir ununterbrochen tätig.

Die Belastung für Anwohner und Hoteliers ist immens. Damit muss man erst mal klarkommen." Der Kontakt zu den Schierkern sei inzwischen sehr angenehm. "Der größte Lärm und Dreck ist vorbei, das Ende ist absehbar", verspricht Dagmar Tietz.