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Mit den Kandidaten im Dialog

26.03.2015, 10:45

Die Wernigeröder wählen am Sonntag, 12. April, einen neuen Oberbürgermeister. Im Vorfeld fühlt die Volksstimme den drei Kandidaten auf den Zahn, möchte wissen, wie sie die Stadt voranbringen wollen.

4 Es gibt Befürchtungen, dass die Ortsentwicklung Schierkes die Leistungsfähigkeit der Stadt übersteigt. Muss Wernigerode künftig für Schierke sparen?

Peter Gaffert (parteilos): Es freut mich sehr, dass Ministerpräsident Haseloff vor wenigen Tagen in Schierke erklärt hat, er ist mit uns stolz auf das gemeinsam Erreichte. Schierke vor allem touristisch voranzubringen, ist das erklärte Ziel fast aller Stadtratsfraktionen. Erfolge sind sichtbar: Die ersten privaten Investoren folgen den Investitionen der Stadt. Zukünftig wird es darauf ankommen, mit Augenmaß die Projekte voranzutreiben, die langfristig Einnahmen erbringen. Übrigens, ein Großteil des Geldes ist Wernigerode nicht "verloren gegangen", das haben wir Wernigeröder - von der EU, dem Bund und dem Land - zusätzlich erhalten.

Michael Miede (Piraten): Die Machbarkeitsstudie für das Projekt "Natürlich Schierke" hat bereits dargestellt, wie schwer es ist, gewinn-orientiert zu wirtschaften und zu agieren, ohne dabei den städtischen Haushalt zu belasten.

Sabine Wetzel (B90/Grüne): Genau das ist die Frage, die am 12. April in den Wahlkabinen zu entscheiden ist. Soll die Ortsentwicklung in Schierke, wie auch die in der Kernstadt und den anderen Ortsteilen, unsere tatsächliche finanzielle Leistungskraft berücksichtigen oder gibt es ein Mandat für die Fortsetzung der Geldverschwendung? Ich stehe für eine solide Haushaltspolitik, die auf teure Prestigebauten verzichtet. Denn nur so kann es gelingen, das kulturelle und soziale Leben der Stadt dauerhaft auf dem jetzigen Niveau zu sichern.

Haben Sie ebenfalls noch Fragen an die Kandidaten? Dann kommen Sie doch einfach zu unserem Wahlforum am kommenden Montag, 30.März, um 19 Uhr in der Bibliothek der Hochschule Harz. Oder senden Sie uns Ihre Fragen zu: Breite Stra-ße 48 in Wernigerode oder per E-Mail an unsere Adresse redaktion.wernigerode@volksstimme.de.