Parkplatz am Thälchen ist dreigeteilt

Wernigerode l Seit dem Wochenende ist der Parkplatz am Thälchen in Schierke zu einem großen Teil für Fahrgäste der Harzer Schmalspurbahnen (HSB) reserviert. Das Angebot kommt gut an, sagt HSB-Sprecherin Heide Baumgärtner: "Der Parkplatz war voll." Und wer seinen Wagen abstellte, hatte einen Parkschein hinter der Windschutzscheibe, das haben Mitarbeiter des Unternehmens bei Rundgängen festgestellt. "Die Resonanz bei den Gästen war gut", resümiert Heide Baumgärtner. Dies hätten Befragungen an den Fahrkartenausgaben in Schierke und auf dem Brocken ergeben.

Dort können Parkplatznutzer die Gutscheine einlösen, die sie mit dem Parkticket am Automaten kaufen müssen. Am Schalter bekommen sie dafür eine Fahrkarte für eine einfache Fahrt zum Brocken. Bezahlt wird derzeit ausschließlich mit EC-Karte. Spätestens ab 2016 sollen die Automaten so umprogrammiert werden, dass zusätzlich Kreditkarten genutzt werden können.

Beschwerden von Passagieren

Damit reagieren die Verantwortlichen auf Beschwerden von Passagieren der HSB, wie Erdmuthe Clemens, Geschäftsführerin der Wernigerode Tourismus GmbH (WTG) betont. Demnach sei vielen Fahrgästen der Fußweg vom Parkhaus "Am Winterbergtor" zum Schierker HSB-Bahnhof zu lang gewesen.

Deshalb hat die Wernigeröder Stadtverwaltung einen Bewirtschaftungsvertrag mit der HSB für rund 70 Parkplätze geschlossen. "Wir hoffen, dadurch die Situation zu entkrampfen", so Kerstin Brüning vom Fachbereich Liegenschaften. "Das ist die beste Lösung, sowohl für die Gäste als auch für die Schierker", betont Rüdiger Simon, kaufmännischer Leiter der HSB. Geplant ist, auf den Automaten künftig einen Hinweis auf das Parkhaus sowie eine englische Übersetzung des Textes hinzuzufügen.

Ein kleinerer Teil der Parkfläche mit rund 25 Stellplätzern ist für Besucher des Brockencoasters reserviert. Der Betreiber der Sommerrodelbahn, Thomas Maske, ist mit der neuen Regelung nicht ganz zufrieden. Ihn stört, dass die beiden Parkplatzteile durch Findlinge getrennt sind. Deshalb müssen Maskes Gäste eine eigene Einfahrt nutzen und aus Richtung Wernigerode scharf nach links abbiegen. "Dort ist ohne Not eine Gefahrenstelle geschaffen worden", kritisiert Maske.

Der dritte Parkplatzteil ist für Fahrzeuge, die höher als zwei Meter sind, vorgesehen. Derzeit wird die Fläche mit Asphalt befestigt. Drei Busse, fünf Wohnmobile und zehn Pkw finden dort Platz.