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Einwohner und Grundstückseigner teilen sich Kosten für neue Wege Straßenausbau bezahlen alle Schierker

Von Julia Angelov 05.06.2012, 03:32

Wernigerode l Die Bauarbeiten in Schierke sind in vollem Gange. Baudezernent Burkhard Rudo wartet derzeit noch auf den Förderbescheid für den zweiten Abschnitt, in dem ein neues Parkhaus mit Fußgängerbrücke entstehen soll. Doch nicht alles wird mit Fördergeld bezahlt, auch die Schierker selbst müssen mit Kosten rechnen. In dem Ortsteil Wernigerodes werden wiederkehrende Straßenausbaubeiträge erhoben. Das heißt, an allen beitragsfähigen Straßenausbauarbeiten werden alle Bürger gleichermaßen beteiligt. Nach dem wiederkehrenden Prinzip werden auch die Ausbaubeiträge in Sil-stedt und Benzingerode erhoben. Etwa ein Jahr nach Bauabschluss flattern die Bescheide in die Haushalte. Wie viel genau die knapp 570 Einwohner bezahlen müssen, steht noch nicht fest. Straßenausbaubeiträge zahlen übrigens nicht nur die Schierker, sondern alle Eigentümer der in Schierke gelegenen Grundstücke. Zudem zahlen nicht alle den gleichen Anteil. Kriterien sind die Grundstücksgröße, die Anzahl der Geschosse und die Art der Grundstücksnutzung.

Der Sprecher im Wernigeröder Rathaus, Andreas Meling: "Größenordnungen können jetzt noch nicht genannt werden. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass die Höhe der Beiträge vergleichsweise gering ausfallen wird."

Denn Kosten für Brücken und die dazugehörigen Rampen seien nicht beitragsfähig. Auch die Sandbrinkstraße befinde sich nicht in der Abrechnungseinheit Schierke. "Grundsätzlich ist der Straßenausbau jedoch beitragsfähig", so Meling. "Daher wird derzeit geprüft, ob und zudem in welchem Maße in diesem Fall einmalige Straßenausbaubeiträge von den angrenzenden Grundstückseigentümern erhoben werden müssen."

Der Ausbau der Brockenstraße außerhalb der Ortschaft ist übrigens nicht relevant, da es sich um eine Kreisstraße handelt.