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15 Schüler aus Zielitz reisen nach Goworowo in Polen und sammeln im Austausch mit Gleichaltrigen viele Eindrücke Partnerschaft lenkt den Blick auf Gemeinsamkeiten

Von Constanze Arendt-Nowak 14.06.2013, 03:18

Die Partnerschaft zwischen der Zielitzer Sekundarschule und einer Schule im polnischen Goworowo wird mit Leben gefüllt. Erst jüngst ist einer Schülerdelegation mit vielen Eindrücken nach Zielitz zurückgekehrt.

Zielitz l Die Partnerschule in Goworowo war kürzlich das Ziel der Unesco-Gruppe der Ganztagsschule Zielitz. Seit einem Jahr arbeitet die Gruppe aktiv daran, die Partnerschaft beider Schulen mit Leben zu erfüllen. Passend ist, dass Masowien die Partnerregion von Sachsen-Anhalt ist. So wurde diese Reise auch durch das Kultusministerium des Landes Sachsen- Anhalt finanziell unterstützt.

"Nach einer lustigen siebenstündigen Zugfahrt wurden wir auf dem Warschauer Bahnhof herzlich und traditionell mit selbst gebackenem Brot und Salz empfangen", erinnerten sich die 15 Jungen und Mädchen der insgesamt etwa 40 Schüler zählenden Unesco-Gruppe der Zielitzer Sekundarschule, die mit nach Polen reisen durften, an ihre Ankunft. Mit dem Bus wurde die Reise fortgesetzt. Ziel war eine Herberge, in der sie gemeinsam mit polnischen Schülern untergebracht waren. "Das fanden wir toll, denn so konnten wir uns richtig kennenlernen", sprach eine der Schülerinnen auch ihren Mitschülern aus der Seele.

In erster Linie hat die Partnerschaft der beiden Schulen das Ziel, Vorurteile auf beiden Seiten abzubauen. Deshalb hatten die polnischen Gastgeber auch unter dem Motto "Aus fremd wird bekannt" vielfältige Aktivitäten organisiert. Die Zielitzer Schüler konnten an zwei Unterrichtsstunden in Englisch und Chemie teilnehmen sowie eine Kirche und ein Mausoleum besichtigen. Sicher wird den Schülern der Unesco-Gruppe noch einige Zeit der Geschmack der leckeren Kekse und des hausgemachten Eises in Erinnerung bleiben, die sie in einer örtlichen Bäckerei verkosten durften.

Besonders aufregend gestaltete sich der vorletzte Tag, denn an der Schule in Goworowo fand ein Sprachenfest statt. Die Zielitzer traten dort mit einem deutschen Lied auf. "Dabei sein ist alles", sagten sie sich, als sie letztlich den vierten Platz im Wettbewerb belegten.

Als Symbol der Partnerschaft wurden anschließend zwei Bäume gepflanzt - eine Eiche aus Goworowo und eine Linde aus Zielitz. Wunsch ist es, dass sie so wachsen wie die Freundschaft zwischen den Schulen.

Zwar war es für die meisten der Zielitzer Schüler nicht der erste Besuch im Ausland, doch wussten sie es zu schätzen, dass sie erstmals einen direkten Kontakt zu Teenagern in einem anderen Land hatten. "Während des Zusammenseins stellten wir fest, dass wir alle gerne lachen, Musik lieben, shoppen gehen und ähnliche Probleme haben. So verschieden sind wir gar nicht", stellten die Schüler in einem Resümee fest. Und sie wissen schon heute, das s es nicht der letzte Besuch in Goworowo gewesen sein soll. Ein Wiedersehen ist übrigens schon im Dezember in Zielitz geplant.