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"Geocaching" an der Irxleber Grundschule als Bonus für "SchmaZ junior"-Klassen Via Satellit zum versteckten Schatz

Von Maik Schulz 16.04.2014, 01:21

Auf digitale Schatzsuche begaben sich die Viertklässler der Grundschule "Am Wildpark". Geocaching heißt der neue Trend. Die AOK als Partner des Volksstimme-Projekts "Schüler machen Zeitung - SchmaZ junior" sponserte den Schülern die Schatzsuche der modernen Art.

Irxleben l Früher waren es Papierschnitzel, deren Fährte zum versteckten Schatz führte. Im digitalen Zeitalter führen Signale aus dem All auf die Spur. Geocaching heißt das Hobby, das Kinder wie Erwachsene seit einigen Jahren für sich entdeckt haben.

Mit dem GPS-Gerät den Weg ins Versteck finden

Das Prinzip: Ein versteckter Schatz (Cache = Versteck) muss gefunden werden. Der Weg ins ungewöhnliche Versteck führt über viele Stationen. Alle Stationen und der Schatz selbst haben GPS-Koordinaten. Mit einem GPS-Empfänger (ähnlich einem Auto-Navi) machen sich die Geocacher auf den Weg. Jede gefundene Station verrät die Koordinaten des nächsten Zieles.

Angepfiffen hatte das Irxleber Geocaching-Spiel der einstige FIFA-Schiedsrichter Bernd Heynemann, heute Mitarbeiter der AOK. Heynemanns Kollege Wilko Petermann assistierte an der Startlinie. In Gruppen machten sich die Irxleber Schüler auf die Suche. Helfer vom Magdeburger Medientreff "Zone" wie Medienpädagogin Ariane Kleinbrink gaben Schützenhilfe bei der Bedienung des GPS-Empfängers.

Anderthalb Stunden lang durchstreiften die Kinder Straßen, Parkplätze, Büsche und Wiesen. Hinter Verkehrsschildern, an Bäumen und hinter Laternenpfählen wurden sie fündig, entdeckten in Hülsen versteckte Zettel mit Fragen. Die richtigen Antworten entschlüsselten den Code für die Koordinaten des nächsten Ziels. Am guten Ende wartete eine von der AOK gesponserte sportliche Überraschung.

Bernd Heynemann unterstrich: "Geocaching verbindet moderne Technik mit Gesundheitsaspekten. Die Kinder hocken nicht zu Hause am PC, sondern kommen raus an die Luft. Sie bewegen sich, üben technisches Verständnis, Aufmerksamkeit, sie müssen sich absprechen, um zusammen Lösungen zu finden."

Schüler schreiben Artikel über ihre digitale Suche

"Und sie lernen die eigene Umgebung besser kennen, kommen an Orte im eigenen Dorf, die sie sonst wohl nie kennengelernt hätten", ergänzte Ariane Kleibrink.

Spaß gemacht hat das Geocaching allen. Nach den Ferien wollen die Schüler ihre Eindrücke in kleinen Zeitungsberichten wiedergeben. Wie so ein Zeitungstext entsteht, das haben die Viertklässler während ihres zweiwöchigen "SchmaZ"-Projektes gelernt. Täglich hatte jeder Schüler eine kostenlose Volksstimme auf die Schulbank bekommen und mit den Lehrern gelernt, wie eine Tageszeitung entsteht.